Der Nike Vaporfly war vor einigen Jahren der erste Carbon Racer, welcher unter den Wettkampf Laufschuhen eine Revolution ausgelöst hat. In der neusten Version hat Nike den Laufschuh an vielen Stellen überarbeitet und dennoch an seiner DNA festgehalten.
Über den Nike ZoomX Vaporfly Next% 3
In den letzten Jahren gab es immer wieder Updates beim Nike Vaporfly, dabei war er stets einer der zuverlässigsten Carbon Racer. Die nun bereits fünfte Auflage weist Änderungen im Upper, in der Mittelsohle und Außensohle auf. Im Nike Sortiment gibt es im Wettkampf-Bereich für die längeren Distanzen den Nike Alphafly. Für Distanzen bis 10 Kilometer sieht Nike den Streakfly als ideale Wahl. Der Laufschuh für das Training ist der Zoom Fly 5, ebenfalls ausgestattet mit ZoomX in der Mittelsohle und einer Carbonfaserplatte.
Komfort und Passform
Der komplette Upper ist aus Flyknit und hat nur eine Naht an der Ferse. Für eine gute Struktur ist das Material an markanten Stellen speziell gewebt. Somit ist es auf dem Spann durch ein gröbere Struktur sehr atmungsaktiv und beim Übergang zur Mittelsohle wiederum etwas enger verarbeitet. Dadurch sind keine zusätzlichen Overlays wie beim Vorgänger mehr nötig. Eine dezente Polsterung in der Zunge vermindert den Druck der Schnürsenkel und das „klassische“ Kissen rund um die Ferse sorgt dort für einen sicheren Fit. Im Vorfuß ist die Passform um einiges breiter und höher gestaltet. Da werden sich vor allem Läufer mit einem breiteren Fuß freuen. Für meinen schmaleren Fuß war es mir am Anfang zu viel Platz. Abhilfe schafft hier die gut funktionierende Schnürung mit den geriffelten Schnürsenkeln. Damit erhält man dennoch einen sehr sicheren Fit im Laufschuh.
Dämpfung und Grip
Wie man es von einem Nike Vaporfly kennt, besteht die komplette Mittelsohle aus dem sehr reaktiven ZoomX Foam. Im Inneren liegt eine S-formige Carbonfaserplatte. Im Vergleich zum Vorgänger sitzt mehr ZoomX in der Mittelsohle. So wurde in der Ferse und im Vorfuß die Mittelsohle um 4 mm erhöht. Außerdem ist die Carbonfaserplatte im Vorfuß etwas nach unten gewandert. Damit die zugelassenen 40 mm eingehalten werden können, ist die Dicke der Außensohle dünner geworden. Das bedeutet in der Summe: Mehr ZoomX Foam, aber trotzdem ein kleine Gewichtseinsparung. Dazu tragen auch Aussparungen an der Seite und im Mittelfuß positiv bei. Trotz der dünneren Außensohle ist der Grip weiterhin sehr gut und überzeugt auf nassen Untergründen in der Stadt.
Auf der Straße
Mit den Vorgängern bin ich immer sehr gut zurechtgekommen und auf die Performance war im Wettkampf stets Verlass. Mit der neusten Version musste ich jedoch etwas warm werden, mir war zunächst die Passform im Vorfuß zu weit. Das lies sich nach einigen Versuchen mithilfe der guten Schnürung und dem schmaleren Aufbau im Mittelfuß lösen. Beim Laufen spürt man auf jeden Fall das Mehr an ZoomX im Vorfuß, damit wird das Laufgefühl noch etwas weicher. Durch die dünnere Außensohle läuft es außerdem angenehmer im Abrollverhalten. In Sachen Performance kann der Vaprofly Next % 3 ohne Probleme mit seinem Vorgänger mithalten. Er ist damit weiterhin einer der schnellsten Racer auf dem Markt. Beim Einsatz sehe ich ihn bei allen Distanzen, angefangen bei 5 Kilometer bis hin zum Marathon.
Nike ZoomX Vaporfly Next% 3 - KEYFACTS
Gewicht: 165 g – Damen | 198 g – Herren (Mustergröße)
Sprengung: 8 mm (39 – 31 mm)
Kategorie: Wettkampf
Preis: 260 €
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Fazit zum Nike ZoomX Vaporfly Next% 3
Mich überzeugt das Update des Nike Vaporfly Next % 3, obwohl man nicht pauschal sagen kann, das dieser besser als sein Vorgänger ist, denn bereits dieser war auf einem sehr hohen Level. Hier heißt es wieder ausprobieren und testen, in welchem Modell man sich am wohlsten fühlt. Dennoch lässt sich festhalten, dass auch mit der neusten Version der Vaporfly in der ersten Riege unter den Carbon Racern mitspielt.
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Der Vaporfly Next% 3 wurde uns von Top4Running kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Bilder: Carsten Beier
*Affiliate Link
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