Nike ZoomX Vaporfly Next% im Test

Nike ZoomX Vaporfly Next% im Test

Mit dem Nike ZoomX Vaporfly Next% hat Nike den aktuell schnellsten Marathonschuh in der neusten Version präsentiert. Nike hat an vielen Stellen geschraubt und sorgt damit für noch mehr Speed am Race Day.

Über den Nike ZoomX Vaporfly Next% 

Geschrieben und vor allem diskutiert wurde schon viel über seine Vorgänger, so ist ist auch bei der neusten Auflage des Nike Vaporfly. Der erste Vaporfly 4% war so rar, dass man nur schwer an ihn ran kam. Sein Nachfolger, der Nike Vaporfly 4% Flyknit, war direkt mit dem Release für alle Läufer verfügbar. Ganz klar, Eliud Kipchoge lief mit dem Modell den Weltrekord, was dem Vaporfly zurecht das Abzeichen des „schnellsten Marathonschuhs“ verschafft. Doch auch viele weitere Top Athleten – auch von anderen Ausrüstern – greifen zu dem Topmodell am Race Day. Daher sehe ich unter bestimmen Voraussetzungen wie Laufergonomie und Performance, dass Nike sein Versprechen hält und dass das extra Prozent Leistung mit dem Schuh erreichbar ist. Jedoch nehme ich auch viele Diskussionen über den Preis von 275€ und über die im Verhältnis geringe Laufdauer von ca. 300 Kilometer wahr. Ich kann diese Diskussionen vollkommen nachvollziehen, möchte mich in diesem Test aber ungern daran austoben. Ich sehe es so, dass jeder Läufer darüber selbst entscheiden muss, ob er soviel Geld in einen Laufschuh investiert.

Komfort und Passform

Beim Upper fällt einen sofort auf, dass er vollkommen überarbeitet wurde. So kommt ein neues Obermaterial namens Vaporweave zum Einsatz. Es ist robust und sehr flexibel, doch vor allem nimmt es keine Flüssigkeit auf. So nimmt der Vaporfly auch an regnerischen Race Days keinn zusätzliches Gewicht auf. Mit der seitlichen Schnürung nimmt Nike die Last vom Spann und in der leicht führenden Ferse sitzt oben eine kleine Polsterung für eine bequeme Passform. Der Schnitt bleibt wie bei seinem Vorgänger, eher schmaler, und sorgt somit für einen sehr dynamischen Fit.

Dämpfung und Grip

In der Mittelsohle sitz ein höherer Anteil an ZoomX und in dieser befindet die markante Karbonfaserplatte. Dadurch lässt sich der Laufschuh nur minimal flexen und soll somit den Push nach vorne unterstützen. Nike hat die Sprengung auf 8 Millimeter reduziert, was für ein noch dynamischeres Laufgefühl sorgt. Auf der Außensohle sitzt unter dem Vorderfuß ein großes Gummielement und unter der Ferse zwei jeweils auf den Außenseiten. Neben einem verbesserten Grip schützt es auch das ZoomX vor einer großen Abnutzung. Das war ja die größte Schwachstelle seiner Vorgänger.

Auf der Straße

Die Passform ist wirklich genial und ein großer Fortschritt zu seinem Vorgänger. Der Schuh sitzt sehr sicher am Fuß, bewegt sich aber durch das Vaporweave Obermaterial sehr gut mit. Die Kombination aus weniger Sprengung und mehr ZoomX Dämpfungsmaterial spürt man vor allem im Vorderfuß, denn mit der Karbonfaserplatte wird man bei jeden Schritt sehr dynamisch nach vorne gedrückt. Gelaufen bin ich natürlich schnelle Einheiten (unter einer Pace von 4:10) und einen Halbmarathon direkt aus der Box. Ohne Probleme konnte ich die 21 Kilometer finishen und das unterstreicht die geniale Passform zusätzlich. Sei es Kopfsache oder auch die Technologie im Nike Vaporfly Next%, es läuft sich einfach schnell und man hat immer Lust, die Pace zu steigern.

Fazit

Das Update vom Vaporfly 4% zum Nike ZoomX Vaporfly Next% ist in meinen Augen mehr als gelungen. Neue Materialen und mehr Robustheit stehen ihm sehr gut und er bleibt damit einer der besten Wettkampfschuhe auf dem Markt. Kaufen kannst du ihn bei unserem Partner Keller Sports.

Bilder: Carsten Beier


Der Nike Vaporfly Next% wurde mir in Kooperation mit Keller Sports und Nike kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies hatte Einfluss auf den Artikel.

4 Kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*

Zurück
Teilen

Nike ZoomX Vaporfly Next% im Test