Running Talk mit Adrian Niski

Running Talk mit Adrian Niski

Anfang des Jahres habe ich Adrian Niski bei einem adidas TERREX Event in München kennengelernt. Da erzählte er mir von seinem persönlichen Projekt: eine Alpenüberquerung mit minimaler Ausrüstung – Respekt! Im Running Talk erzählt er über seine Tour, Trailrunning und adidas TERREX. Viel Spaß beim Lesen und Danke an Adrian für das interessante Interview.

Hi Adrian, stell dich mal kurz vor, was läufst du und wie hat sich dein Sport in den letzten Jahren entwickelt?

Hey Jan! – Mein Sport hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Vor wenigen Jahren war ich noch im Triathlonsport aktiv, seit 2017 aber komplett zum Laufsport gewechselt, im letzten Jahr (Ende 2018) bin ich dann auch noch nach Tirol gezogen und bin nun zu 70% im Gelände unterwegs.

Adrian Niski

Trailrunner, adidas TERREX Team
Jahrgang: 1991
Adrian auf Instagram

Seine coolsten Trailläufe

infinite Trails
Limone Skyrace
Sanctuary 50

Was ist Trailrunning für dich, wie kannst du dich immer wieder aufs neue motivieren?

Das Laufen im Gelände (bin nicht so der Fan vom Wort Trailrunning) braucht bei mir nicht viel Motivation. Meine Lauf/Lebensphilosophie ist die, dass das Laufen einfach zum Menschen gehört und das Rennen in einer solch schönen Gegend so viele positive „Nebenprodukte“ abwirft, das nicht viel Motivation von Noten ist. Deswegen finde ich es so schade, dass der Zugang zum Laufen/Bewegung für viele Menschen oft nicht der Richtige ist.

Du bist ja vor kurzen zum Zweiten Mal auf eine sehr spezielle Tour gestartet. Erzähl mal darüber, wie kam es zu der Idee?

Ja genau, ich bin zum 2. Mal auf meine Alpentour gestartet. Mit dem Start in Innsbruck sollte es bis nach Nizza ans Mittelmeer gehen. Die Idee kam nach meiner letzten Triathlon Langdistanz im Jahr 2016 – ich wollte raus auf eine Abenteuertour – also den Atlas gezückt und geschaut was man so machen könnte – natürlich wusste ich da noch nicht worauf ich mich einlassen würde!

Wie lief dein zweiter Versuch?

Der zweite Anlauf klappte deutlich besser. Auch wenn ich wieder frühzeitig abgebrochen habe. Ich habe über die 2 Jahre deutlich mehr Bergerfahrung, Trainingsstunden und Kilometer gesammelt. Wobei es doch jedes Mal ein Sprung ins Ungewisse ist. Man ist auf sich alleine gestellt und kann nicht jede Kleinigkeit planen die auf einen zukommen – gerade das ist es, was den Reiz für mich ausmacht.

Was hast du dabei gelernt und wird es einen dritten Versuch geben?

Gelernt habe ich wieder einmal, passend zum Namen „Alpengrenzgang“, über die Grenzen zu gehen – gerade das zuvor erwähnte, dass man nicht genau weis was einen erwartet – bei den extremsten Situationen ruhig zu bleiben – das spiegelt sich dann auch im Alltag und in der Arbeit wieder. Zum anderen natürlich auch Dinge zu akzeptieren – je weiter ich nach Westen kam, desto ausgestorbener war die Gegend – dementsprechend musste ich oft viele Stunden mit wenig Nahrung & Flüssigkeit auskommen. Da musste ich mir eingestehen, dass ich zu grob geplant habe und mein Körper zu ausgelaugt war, um weiter voranzukommen. Dritter Versuch? Puh…noch viel zu frisch das Ganze.

Welche Ausrüstung hattest du dabei und nach welchen Faktoren hast du dich für das Equipment entschieden?

Ich hatte einen Traillaufrucksack, der etwa 3 Kilogramm wog auf dem Rücken. Drin waren eine Regenjacke, kleine Kunstdaune, Wechselsocken, Unterhose, Shirt und Hose, Softflask mit Filter, Power Bank, wenige Pflegeprodukte, GoPro, Stirnlampe, 1- Hilfe Set, Handy, Hüttenschlafsack. Mir ging es wirklich darum, nur das allernötigste mitzunehmen um leicht unterwegs zu sein.

Du läufst ja für das Adidas Terrex Team. Was bringt es dir in einem Team zulaufen?

Für adidas TERREX im Team zu laufen bedeutet Leute um sich zu haben, die die gleiche Leidenschaft teilen, diese aber auch auf einem hohen Niveau machen. Deswegen profitiert man ungemein vom Wissen Anderer. Außerdem ist eine ganz andere Dynamik im Spiel, wenn man Teamkollegen hat. Man trainiert härter, macht gemeinsame Einheiten aber genießt auch die Zeit und die Dinge außerhalb des Sports – das ist unglaublich wertvoll.

Was ist besonders an Adidas Terrex? Wie würdest du die Adidas Terrex Trailschuhe beschreiben?

An adidas TERREX ist besonders, dass adidas auf eine unglaublich lange Erfahrung im Sport greifen kann. adidas wirkt jung und dynamisch und scheint für viele Leute ganz neu auf dem Outdoor Markt zu sein, hat aber durch die Erfahrung die adidas in anderen Sportarten über Jahrzehnte sammeln konnte, in der Kombi mit dem von mir erwähnten jungen Wirken eine große Zukunft im Markt und wird diesen auch aufwühlen. Für mich zeichnet die adidas TERREX Schuhe definitiv der Grip aus – das ist für mich auch das, worauf ich mich verlassen will, wenn ich am Berg unterwegs bin.

Was für Ziele hast du dieses bzw. nächstes Jahr? Liegt der Fokus auf Trail Wettkämpfe oder sollen es lieber sehr spezielle Touren sein?

Für nächstes Jahr habe ich noch keinen ganz konkreten Ziele, es wird aber wieder einige Wettkämpfe geben und definitiv wieder ein eigenes Projekt. Gerade die Mischung aus beidem taugt mir und gibt mir die Freiheit auch selbst kreativ zu werden. Seid gespannt!

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