In der dunklen Jahreszeit heißt es für uns Läufer*innen die Grundlage für die kommende Laufsaison legen. Dabei ist das Wetter von Nässe und Kälte bestimmt. Mit der passenden Laufjacke lassen sich auch bei diesen Witterungsbedingungen die Kilometer angenehmer sammeln. Wir haben für euch spanende Modelle getestet und schauen ebenfalls auf Themen wie eine Membran.

Was ist eine Membran?

Mit einer Membran im Obermaterial einer Laufjacke wird der Oberkörper nur Nässe und Wind geschützt, ebenso bleibt eine Atmungsaktivität erhalten. Aber wie funktioniert eigentlich eine Membran? Nehmen wir hierfür als Beispiel die Goretex-Membran. Die in der Membran verarbeiteten Poren sind 20.000 mal kleiner als ein Wassertropfen und 700 mal größer als ein Wasserdampf-Molekühl. Dadurch gelangt kein Wasser durch das Obermaterial, dafür bleibt die Atmungsaktivität erhalten, da der Schweiß nach außen abgegeben werden kann. 

Was sollte man unter einer Laufjacke mit Membran tragen?

Für eine optimale Atmungsaktivität sollte auch unterhalb einer Laufjacke funktionale Kleidung getragen werden. Somit sollte Baumwolle tabu sein, da die Baumwolle den Schweiß sammelt und dieser nicht nach außen weitertransportiert wird. Hierdurch wird wiederum die Atmungsaktivität einer Membran zunichte gemacht und diese kann ihre Funktionalität nicht mehr voll entfalten.

Asics FUJITRAIL WATERPROOF JACKET

Im Laufe des Jahres hat Asics eine komplette FUJITRAIL Kollektion präsentiert. Mit dabei war die  FUJITRAIL WATERPROOF JACKET. Beim Material setzt Asics auf ein Peertex Shield 2,5 Schichtgewebe mit komplett verspiegelten Nähten. Damit schützt die Jacke komplett vor Regen und Wind. Das Material ist dünn und sehr flexibel, wodurch sie sich sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Die wasserdichte Tasche auf der Brust bietet Platz für ein Smartphone (Größe iPhone 15). Daumenschlaufen erhöhen den Tragekomfort und ein Knopf unterstützt bei offenem Reißverschluss den sicheren Fit. Der Schnitt ist eher schmaler, das sollte bei der Auswahl der Größe beachtet werden. 

The North Face SUMMIT SUPERIOR FUTURELIGHT

In der The North Face SUMMIT SUPERIOR FUTURELIGHT steckt ein 3-lagiges Futurelight Material, welches sehr gut isoliert und schützt. Das Material fühlt sich keineswegs steif an und trägt sich auf der Haut sehr angenehm. Beim Tragekomfort hilft ebenfalls eine gute Flexibilität des Materials. In der Packtasche in der Höhe des Bauches lassen sich kleine Dinge verstauen. Diese sollten jedoch nicht zu schwer sein, da sie sonst beim Laufen herumspringen können. Falls man zwischen zwei Größen schwankt, dann würden wir die Kleinere empfehlen. Der Fit ist so schmal geschnitten wie bei vielen anderen Modellen.

On Ultra Jacket

Das Leichtgewicht unserer Testrunde bringt nur 107 g auf die Waage, trotz eines wasserdichten Materials — Was sich aber auch in der „kleineren Ausstattung“ bemerkbar macht. Eine Tasche gibt es nicht, die Kapuze lässt sich ebenfalls nicht anpassen, alles ist auf Leichtigkeit getrimmt. Dafür überzeugt die Jacke mit viel Flexibilität und grundlegendem Schutz vor schlechtem Wetter. Damit ist es eine spannende Alternative für Läufer*innen bei längeren Bergläufen im Sommer, welche eine leichte und funktionelle Jacke dabeihaben möchten. Die Passform ist sehr typisch für aktuelle On Textilien und somit recht schmal geschnitten. Bei der passenden Größe passt sicherlich auch ein kleiner Laufrucksack unter die Jacke. 

New Balance Impact Run Luminous Heat Jacket

Bei der New Balance Impact Run Luminous Heat Jacket liegt der Fokus auf Wärme. Das Material ist wind- und wasserabweisend, es bringt demnach viel Schutz bei Schlechtwetter mit. Durch die NB HEAT-Technologie erhält man stets viel Wärme am Oberkörper. Besonders die gute Atmungsaktivität ist hervorzuheben. Dies funktioniert über eine synthetische Füllung aus hohlen, spiralförmigen Fasern und dem geringeren Materialeinsatz an den Armen sowie auf dem Rücken. Die Kapuze lässt sich bei Bedarf durch einen Reißverschluss abnehmen. In den Jackentaschen ist ausreichend Platz und auch ein Telefon springt beim Laufen nicht störend herum. Sehr gut gelöst sind die Reißverschlüsse an den Handgelenken, so kann man stets einen Blick auf die Laufuhr werfen. Für den Einsatz im Dunkeln hat die Laufjacke viele Reflektoren. 

Gore R7 GORE-TEX SHAKEDRYTM TRAIL KAPUZENJACKE

Mit der Regenjacke R7 GORE-TEX SHAKEDRYTM TRAIL KAPUZENJACKE aus dem Hause GORE WEAR zielt der Hersteller vor allem auf die Trailrunning-Zielgruppe ab. Bei regnerischen und/oder windigen Witterungsverhältnissen ist dieses Produkt ein sehr guter Begleiter für lange Strecken im Gelände. Die Regenjacke ist dauerhaft wasserdicht und im Vergleich zu vielen anderen Jacken in dieser Kategorie extrem atmungsaktiv, was aus meiner Sicht besonders komfortabel bei längeren Läufen ist. Darüber hinaus zeichnet sich die Jacke durch einen angenehmen Tragekomfort, eine enge Passform und ein geringes Gewicht aus. Bei einem UVP von 299.95 Euro sollten die genannten Attribute allerdings auch stimmig sein. Sehr gut gelungen finde ich die Konzeption der Brusttasche und das damit verbundene geringe Packmaß: Zum einen bietet diese genug Stauraum, um z.B. das Handy oder ein Gel zu transportieren und zum anderen ist die komplette Jacke in der Brusttasche verstaubar.

Patagonia Storm Racer Jacket

Die Patagonia Storm Racer Jacket ist schon auf den ersten Blick ein richtiger Hingucker. Mit den beiden Reißverschlüssen macht sie eher den Anschein eines Hoodies, dennoch lässt sich die Jacke an einer Seite vollkommen öffnen. Trägt man einen Laufrucksack unter der Jacke, dann kommt man durch die Reißverschlüsse sehr gut an Softflasks o. ä. heran. Ebenso ist die Luftzirkulation unterhalb der Jacke so steuerbar. Mit dem H2No™ Performance Standard Shell besitzt sie eine Wind- und Wasserdichtigkeit. Beim Fit kann man ohne Probleme zu seiner Standardgröße bei Patagonia greifen.