Nike Pegasus Plus im Test

Nike Pegasus Plus im Test

Mit dem Nike Pegasus Plus legt Nike die markante Silhouette des Nike Pegasus Turbo neu auf. Wie sich der überarbeitete Laufschuh auf der Straße schlägt und wie viel Turbo noch in ihm steckt, erfährst du hier im Test. 

Über den Nike Pegasus Plus

Als Nike 2018 den ersten Pegasus Turbo auf den Markt brachte, war das eine kleine Revolution auf dem Markt der Trainingslaufschuhe. Zum ersten Mal war in der Mittelsohle der reaktive ZoomX Foam verbaut, der bisher nur beim Nike Vaporfly zum Einsatz kam. Der Schaum hat eine hohe Energierückgabe und ist sehr leicht. Ein weiterer Faktor ist die Reduzierung des Inpaktes auf die Muskulatur, wodurch auch intensive Trainingseinheiten schneller regeneriert werden können. Der Pegasus Turbo wurde daher von der Laufszene sehr gut angenommen. Beim neuen Pegasus Plus besteht nun die gesamte Mittelsohle aus ZoomX, was den Laufschuh sehr interessant macht. Im Nike Line-Up positioniert sich der Schuh oberhalb des klassischen Nike Pegasus 41 und verspricht viel Komfort für zahlreiche Trainingseinheiten.

Nike Pegasus Plus

Upper und Passform

Beim Upper vertraut Nike auf das gestickte Flyknit Material, welches sehr geschmeidig und atmungsaktiv ist. Auf dem Spann findet sich wieder der markante Racing Steifen des Pegasus Turbo. Dieser gibt dem Upper in Kombination mit der Fersenkonstruktion einen guten Halt. Wenn man empfindlich auf feste Materialien über den Zehen reagiert, könnte der Racing Steifen zu unangenehmen Reibungen führen. Die Passform bietet ausreichend Platz für die gängigsten Fußbreiten. Durch die Flexibilität des Flyknit-Materials ist eine individuelle Anpassung durch die Schnürung sehr gut möglich. 

Nike Pegasus Plus

Dämpfung und Grip

Neben dem vollständigen Einsatz von ZoomX hat Nike die Höhe der Mittelsohle gegenüber den Vorgängerversionen erhöht. Das bedeutet 35 mm unter der Ferse und 25 mm im Vorfußbereich. Die daraus resultierende Sprengung von 10 mm füllt sich beim Laufen eher weniger und ist daher im Laufgefühl nicht so auffällig. Auffällig ist, dass das verwendete ZoomX nicht so weich ist wie bei den Performance-Modellen Nike Alphafly 3 oder Nike Vaporfly 3. Dadurch ist das Material auch robuster und weniger anfällig bei spitzen Elementen. Insgesamt ist die Dämpfung auf einem ausgewogenen Niveau und überzeugt auch auf längeren Distanzen. Die Außensohle besteht aus zwei großen Gummipads, die für einen guten Grip sorgen. Auch der Abrieb ist nicht zu hoch, was für eine gute Haltbarkeit spricht. 

Nike Pegasus Plus

Laufgefühl

In erster Linie bringt der Nike Pegasus Plus ein gutes Laufgefühl auf die Straße. Die Abstimmung zwischen Flynkit Upper und ZoomX finde ich sehr gelungen. Sicherlich ist der Laufschuh nicht auf dem Niveau eines maximal gedämpften Daily Trainers, aber für Läufe bis zur 30-Kilometer-Marke ausreichend. Die Energierückgabe durch ZoomX ist jederzeit spürbar, was beim Laufen einen guten Schub nach vorne gibt. Auffällig ist die etwas direktere Feedback im Vorfußbereich, die man bereits vom Nike Pegasus 41 kennt. Das muss man vor allem auf längeren Distanzen mögen. Bei höheren Tempobereichen gefällt mir der Pegasus Plus bis zum Tempobereich sehr gut, darüber hinaus geht ihm recht schnell die Puste aus. Das Laufgefühl ist aber keineswegs schwammig und der Laufschuh unterstützt mit guter Stabilität. An das Laufgefühl der ersten beiden Generationen kommt der Schuh leider nicht heran, was ich vor allem mit der allgemeinen Entwicklung auf dem Laufschuhmarkt in Verbindung bringe. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Tempo Trainern mit sehr reaktiven Zwischensohlen. Bei der ersten Generation war der Pegasus Turbo noch der erste seiner Art. 

Vergleichbare Modelle sind der Asics Novablast 4 mit einer höheren Zwischensohle und einem aggressiveren Rocker. Wer noch mehr Beweglichkeit beim Abrollen sucht, für den könnten der Hoka Mach 6 oder der New Balance FuelCell Regel v4 interessante Modelle sein. 

Nike Pegasus Plus

Nike Pegasus Plus - KEYFACTS

Gewicht: 205 g – Damen | 245 g – Männer (Mustergröße)

Sprengung: 10 mm (35 – 25 mm)

Kategorie: Daily Trainer

Marke: Nike

Preis: 180 €

Herrenmodell bei Top4Running Damenmodell bei Top4Running

Spare mit dem Code Runningculture

Herrenmodell bei Nike Damenmodell bei Nike

Fazit zum Nike Pegasus Plus

Nike hat mit dem Pegasus Plus einen sehr guten Daily Trainer vorgestellt. Er sitzt sehr bequem am Fuß, ist leicht und bringt eine gewisse Dynamik für alle Streckenlängen mit. Im Vergleich zum klassischen Pegasus 41 lohnt sich das Update auf jeden Fall. Wer sich einen Tempotrainer für alle denkbaren Einheiten wünscht, könnte etwas enttäuscht werden. Dennoch bleibt er einer der wenigen Laufschuhe auf dem Markt, der eine konturierte Mittelsohle aus Kupfer-Schaumstoff besitzt und gänzlich ohne Platte in der Mittelsohle auskommt.

Weitere Nike Laufschuhe

Nike Zoom Fly 6
Nike Zegama Trail 2
Nike Alphafly 3

Der Pegasus Plus wurde uns von Top4Running kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

*Affiliate Link

Bisher kein Kommentar

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*

Zurück
Teilen

Nike Pegasus Plus im Test