Mit dem Under Armour HOVR Sonic 2 richtet sich UA ganz klar an die Langstrecken Läufer und verspricht ihnen ein Zero Gravity Laufgefühl. Dieses Gefühl soll vom ersten Anziehen bis zum letzten Kilometer halten und viel Flexibilität liefern.
Komfort und Passform
Under Armour setzt beim HOVR Sonic 2 auf einen Sockliner, welcher im Vergleich zu anderen Mesh–Obermaterialien super griffig ist und einen festen Eindruck vermittelt. Am Fuß überzeugt der Laufschuh beim Erstkontakt mit viel Komfort, da einfach alles da sitzt wo es hingehört. Hier merkt man, dass UA bei der früheren Entwicklung dieses Materials mit einem Sport-BH Hersteller zusammengearbeitet hat. Auch mein breiterer Fuß passt sich optimal in den eher schmalen Laufschuh und gibt einem direkt sehr guten Halt. Auch bei längeren Läufen merkt man, dass hier nichts verrutscht da die einzigartige Zungenkonstruktion mit Stretch-Flügeln mit dem Fußbett verbunden ist. An der Ferse sorgt die äußere Fersenkappe für sehr gute Stabilität, die selbst eine kleine Pronationsbewegung bei längeren Läufen in Schach hält.
Dämpfung und Grip
Die Dämpfung des Under Armour HOVR Sonic 2 ist auf den ersten Kilometern etwas schwerfällig. Doch das Energy Web Mesh sorgt zusammen mit dem flexiblen HOVR-Schaumstoff nach kurzer Zeit für eine sehr angenehme Eigendynamik. Da spielt die Dämpfung dann ihren Vorteil aus und man spürt wie sich die Energie super unter dem Laufschuh hält. Mit dem Grip der Außensohle ist der Laufschuh für jeden befestigten Untergrund ein Kandidat, egal ob Schotter Piste oder Kopfsteinpflaster, das abriebfeste Gummigemisch bring dich fast immer ans Ziel. Bei regennassen Gehwegplatten würde ich allerdings nicht zu schnell in die Kurve gehen, denn hier kommt der Grip an seine Grenzen.
Auf der Straße
Bei meinen ersten Einheiten lief sich der UA Sonic 2 am Anfang etwas schwerfällig, wurde mir aber schon nach wenigen Kilometern zu einem treuen Begleiter. Vor allem lief er sich komfortabel und macht somit das Kilometer sammeln sehr einfach. Längere Läufe bis zu 20 Kilometer kann man mit dem Laufschuh ziemlich locker laufen. An Druckstellen oder Einschnürungen muss man dabei bei keinem Schritt denken.
Technik Extra
Under Armour hat im Sonic 2 wieder seinen BT Smart Sensor verbaut, welcher ganz automatisch deine Läufe trackt. Dazu muss der Laufschuh mit der MapMyRun-App gekoppelt werden. Dabei gibt es zwei Optionen, zum einen kann man ganz ohne App oder Laufuhr auf die Laufrunde gehen und bekommt eine simple Aufzeichnung durch den Sensor im Laufschuh. Folgende Einheiten erfasst der UA Laufschuh dabei: Distanz, Pace, Kalorien, Schrittfrequenz und Doppelschrittlänge. In Kombination mit der App bekommt man eine detailliertere Aufzeichnung, da das GPS vom Smartphone zusätzlich genutzt wird.
In der MapMyRun-App von UA kannst du dann deine Läufe genauestens analysieren und dir deine jeweiligen Daten auch auf jedem Kilometer anschauen. Selbst zu Strava lassen sich diese Daten aus dem Schuh herüberziehen und somit geht einem keine Einheit verloren. Ebenfalls bekommt man zu jeden RUN eine kleine Analyse aus der App was war gut und was kann man besser machen. Dabei stehen zum Beispiel Dinge wie Schrittfrequenz erhöhen zum schneller laufen im Fokus.
Fazit
Ich finde der Under Armour HOVR Sonic 2 ist ein top Step-In-and-lets-Run Laufschuh geworden. Ab dem ersten Kilometer sitzt der Laufschuh ohne Druck am Fuß und begleitet dich auch über längere Läufe sehr komfortabel. In höheren Tempobereichen fehlt es ihm etwas an Spitzigkeit, was aber einen Vorteil für ein härteres Training mit sich bringt, da die Muskulatur etwas mehr arbeiten muss. Super finde ich auch, dass man mit dem Laufschuh kurze Sprints inklusive schnellen Richtungswechseln laufen kann, denn hier hat man durch das Obermaterial immer einen optimalen Halt. Allgemein ist er ein Top Trainingsschuh für Jedermann oder für den Halbmarathon zwischendurch.
Bilder: Carsten Beier
Der Under Armour HOVR Sonic 2 wurde uns von Under Armour kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Artikel.
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