Saucony Endorphin Elite im Test

Saucony Endorphin Elite im Test

Mit dem Saucony Endorphin Elite hat Saucony sein neues Spitzenmodell für den Wettkampf vorgestellt. Was den Carbon Laufschuh auszeichnet und wie er sich läuft, das erfährst du hier im Laufschuh Test.

Über den Saucony Endorphin Elite

Zum 125 jährigen Jubiläum hat Saucony seinen bisher schnellsten Laufschuh präsentiert. Im Endorphin Elite findet erstmalig das PWRRUN HG Foam seinen Einsatz, welches eine Energierückgabe von 95 % ermöglicht. Im Saucony Line Up steht er an erster Stelle, wenn es um das Thema Performance geht. Diesen Platz übernimmt er vom Endorphin Pro 3, welcher natürlich weiterhin im Sortiment ist. Darunter ordnet sich der Endorphin Speed 3 ein, der Tempo Trainer für das Training. Für die lockeren Einheiten bleibt der Endorphin Shift das passende Modell.

Komfort und Passform

Wenn ein Upper für Minimalismus steht, dann der vom Endorphin Elite. Grundlegend besteht der Upper aus einer Gewebe– und MeshKonstruktion. Das Material ist dünn und luftig verarbeitet, darauf befinden sich Elemente für die Stabilität im Laufschuh. Im Mittelfuß geht ein Gewebeband von den Schnürsenkeln um den kompletten Fuß. Die Ferse umschließt ein dünnes Band, darunter liegt ein gewebtes Material, welches sich angenehm an den Fuß schmiegt. Auf den ersten Blick wirkt der Upper sicherlich etwas ungewöhnlich, jedoch sitzt man kompakt und sicher im Laufschuh. Die Passform kommt den gängigsten Fußbreiten entgegen und im Vergleich zum Endorphin Pro 3 lässt sich der Schuh um einiges besser an schmale Füße schnüren.

Dämpfung und Grip

Wie bereits angeteasert setzt sich die Mittelsohle aus dem neuen PWRRUN HG Material zusammen. Zwischen den beiden Materialschichten ist eine gabelförmige Carbonfaserplatte verbaut. Diese weist im Vorfuß Aussparungen auf und ist um einiges flexibel als eine herkömmliche Platte. Somit passt sich diese im Abrollverhalten dem individuellen Laufstil besser an. Im Mittelfuß des Enorphin Elite findet sich eine Aussparung des Foams wieder, um weiteres Gewicht einzusparen. Auffällig ist der intensivere bzw. aggressivere Schwung der Mittelsohle unter den Zehen, wodurch der Abdruck im Abrollverhalten noch mehr gefördert wird. Die Außensohle ist aus einem abriebfesten Gummi und besitzt viele Aussparungen. Damit ist der Grip auf festen Untergründen sehr gut, das bleibt auch bei Regenwetter unverändert.

Auf der Straße

Am Fuß überraschte mich der Endorphin Elite mit seiner Passform. Trotz des sehr speziellen Aufbaus des Uppers sitzt dieser optimal an meinem Fuß. Durch die dezente Fersenpartie war ich zunächst skeptisch, ob der Halt ausreichend ist, aber auch das funktioniert mit dem Laufschuh tadellos. Das Laufgefühl gestaltet sich im Vergleich zum Endorphin Pro etwas fester, das liegt an der Schäumung des PWRRUN HG. Im Vorfuß ist die Speedroll Technologie aggressiver ausgeprägt, was sich beim Abrollverhalten sehr bemerkbar macht. Das klappt bei erhöhter Pace um einiges intensiver. Bei meinen Testläufen war ich in verschiedenen Geschwindigkeiten in höheren Pace-Bereichen unterwegs. Auffällig war, dass der Endorphin Elite besonders bei einer Pace unter 4:00 Minuten funktionierte. Lief ich langsamer, dann konnte ich weniger von dem Antrieb profitieren.

Saucony Endorphin Elite - KEYFACTS

Gewicht: 185 g – Damen |205 g – Herren (Mustergröße)

Sprengung: 8 mm (40 – 32 mm)

Kategorie: Neutral

Preis: 300 €

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Fazit zum Saucony Endorphin Elite

Der Saucony Endorphin Elite ist ein genialer Carbon Racer für den Wettkampf. Durch seinen Aufbau ist der Laufschuh vor allem für sehr erfahrenen Läufer ausgelegt. In meinen Augen sollte man im Wettkampf am besten unter einer Pace von 4 Minuten pro Kilometer unterwegs sein. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann ist der Endorphin Pro 3 die bessere passende Wahl am Race Day.


Der Endorphin Elite wurde uns von Saucony kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

Bilder: Carsten Beier

4 Kommentare

  1. Steven Fochler
    9. März 2023 at 14:56 — Antworten

    Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus…?
    Ich laufe beispielsweise den Nike Vaprofly 2% keine 150km und die Sohle beginnt sich aufzulösen…bzw laut Nike ist der Schuh auch nur für maximal diese Distanz gemacht…
    Wie verhält sich der Endorphine Elite dazu bzw was sagt Saucony…ich meine das der Schuh keine 300km hält ist klar…Performance und Haltbarkeit geht schlecht…

    • 9. März 2023 at 21:41 — Antworten

      Hi Steven, bei der genauen Haltbarkeit zum Endorphin Elite kann ich noch keine genaue Aussage treffen. Das Foam macht aber bisher einen abriebfesteren Eindruck als beispielsweise das ZoomX von Nike. Ich denke die 400 Kilometer sollten drin sein. Dann stellst sich aber noch die Frage inwieweit das Material und die Carbonfaserplatte seine Funktionen behält. Beim Vaporfly sieht Nike die Haltbarkeit bei 250 Kilometern. Da kenne ich sehr aufgelaufene Schuhe mit weniger Steifigkeit bei der Platte, nach einiges mehr an Kilometern. Wichtig ist dabei auch der Laufstill, reine Vorfußläufer werden den Schuh weniger ablaufen, als Fersenläufer.

  2. Heinrich
    24. September 2023 at 7:35 — Antworten

    Danke für den Test!
    Ich kann meine Nike ZoomX Vaporfly leider nicht mehr tragen, da ich innen zu stark einknicke, also im Fußgelenk (überpronation glaub ich). Wie sehr stützt der Saucony Endorphin Elite?
    Dankeschön!

    • 25. September 2023 at 8:30 — Antworten

      Hi, grundlegend haben die Carbon Racer nicht die größte Stabilität in ihren Aufbau. Durch die festere Mischung der Mittelsohle des Endorphin Pro im vergleich zum Vaporfly Next % kann ich dennoch einen besseren Halt vorstellen.

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