Nike Alphafly 3 im Test

Nike Alphafly 3 im Test

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Der Nike Alphafly 3 ist das Flaggschiff unter den Carbon-Laufschuhen für den Wettkampf. Viele Elite-Läufer*innen vertrauen auf den Wettkampfschuh von Nike. In der neuesten Version hat der Laufschuh einige Updates erhalten, über die du in diesem Review alles erfährst.

Über den Nike Alphafly 3

Um den Nike Alphafly hat sich in den letzten Jahren ein regelrechter Hype entwickelt. Angefangen hat alles mit dem ersten Marathon unter 2 Stunden in Wien, als Eliot Kipchoge einen Prototyp des Racers am Fuß trug. Über die nächsten Generationen hat sich der Laufschuh stetig weiterentwickelt und soll vor allem im Spitzenbereich weiterhin viel Geschwindigkeit auf den Asphalt bringen. Hauptmerkmale sind nach wie vor das Obermaterial aus Atomknit 3.0, die ZoomX-Zwischensohle, die Flyplate aus Carbon und die markanten Air Zoom-Pads im Vorfußbereich. Mit der neuesten Version sieht Nike den Alphafly durch seine Konstruktion für ein breiteres Läuferfeld geeignet. Im Nike Line Up ist er zusammen mit dem Nike Vaporfly 3 im oberen Leistungsbereich einzuordnen.

Nike Alphafly 3

Upper und Passform

Das Obermaterial besteht aus Atomknit 3.0, welches sehr dünn und luftig ist. Im Fersenbereich kommt ein festeres Material zum Einsatz, welches dem Upper eine gewisse Struktur und Halt verleiht. Dezente Polsterungen unterstützen den sicheren Halt im Laufschuh. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat Nike die Konstruktion deutlich verbessert, so dass an der Ferse keine bzw. weniger Reibung entsteht. Die Zunge ist aus einem sehr strechbaren Material, so dass man sehr leicht in den Laufschuh hineinschlüpfen kann. Bei einem sehr hohen Spann kann es jedoch zu wenig Spielraum geben. Mit Hilfe der geriffelten Schnürsenkel lässt sich der Schuh sehr gut an den Fuß anpassen und behält auch bei längeren Läufen seine Form. Insgesamt ist es einer der besten Upper, die ich je am Fuß hatte. Alles fühlt sich sehr bequem an und gibt einen sehr sicheren Halt.

Nike Alphafly 3

Dämpfung und Grip

Die Mittelsohle wurde von Nike komplett neu entwickelt, wobei auf bewährte Elemente des Nike Alphafly zurückgegriffen wurde. Als Hauptelement verwendet Nike den sehr aktiven ZoomX Foam, der viel Dämpfung in einer leichten Konstruktion bietet. Im Mittelfußbereich befindet sich nun ebenfalls ZoomX, was das Abrollverhalten von der Ferse bis zum Abdruck erleichtern soll. Durch gezielte Aussparungen im Schaumstoff wurde vor allem an der Gewichtsersparnis gearbeitet. Dadurch ist der Alphafly leichter als seine beiden Vorgänger. So wiegt der Racer in der Mustergröße rund 220 Gramm. Außerdem wurden die Aussparungen um die Air Zoom Kissen vergrößert, damit sich diese beim Abdruck besser ausdehnen können. Die Carbonfaserplatte ist im Vorfußbereich direkt über den Air Zoom Kissen platziert und bleibt sehr steif. Für mehr Stabilität beim Laufen ist die Platte breiter geworden. Die Sprengung ist mit 8 mm gleich geblieben, an der Ferse ist der Schuh 40 mm hoch. Für den Grip sorgen ein großes Pad im Vorfußbereich und zwei kleine Elemente unter den Außenseiten der Ferse. Das sorgt für einen sehr guten Halt auf befestigtem Untergrund, der auch bei Nässe nicht nachlässt.

Nike Alphafly 3

Laufgefühl

Mit den ersten beiden Versionen des Alphafly bin ich mehr oder weniger gut zurechtgekommen. Da war mir der Nike Vaporfly 3 lieber. Umso mehr hat mich der AF 3 bei meinem ersten Lauf positiv überrascht. Vor allem das Obermaterial ist vom ersten Schnüren an sehr angenehm zu tragen. Trotz des minimalen Materialeinsatzes sitzt man immer bequem und mit einer gewissen Leichtigkeit im Laufschuh. Bei der Zwischensohle merkt man natürlich das Mehr an ZoomX im Mittelfußbereich, dadurch ist das Abrollverhalten um eine Stufe smoother. Was theoretisch das Laufen über die Ferse erleichtert. Allerdings spielt der Alphafly 3 seine Stärken vor allem bei einem Laufstil über den Mittelfuß noch besser Vorfuß aus. Dadurch entsteht das besondere Laufgefühl des Schuhs. Die Kombination aus ZoomX, Air Zoom und Carbonfaserplatte drückt sehr dynamisch nach vorne. Dadurch ist es leichter, höhere Geschwindigkeiten zu laufen und diese leichter zu halten. Hier fällt auch der aggressivere Rocker des Laufschuhs auf, der noch mehr Dynamik als sein Vorgänger auf den Asphalt bringt. Bei den Tempobereichen bin ich im Bereich schneller 4:15, noch besser unter 4:00, um wirklich optimal von den Eigenschaften des Laufschuhs profitieren zu können. Dem Einsatz auf allen Wettkampfdistanzen steht nichts im Wege, allerdings würde ich auf sehr kurvigen Strecken auf einen agileren Carbon Racer setzen.

Nike Alphafly 3

Nike Alphafly 3 - KEYFACTS

Gewicht: 164 g – Damen | 220 g – Männer (Mustergröße)

Sprengung: 8 mm (40 – 22 mm)

Kategorie: Carbon Racer

Marke: Nike

Preis: 310 €

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Fazit zum Nike Alphafly 3

Mit den großen Updates spielt der Nike Alphafly 3 in der ersten Liga der Carbon Racer. Er vereint das Beste aus den ersten beiden Versionen des Alphafly. Vor allem bei sehr hohen Geschwindigkeiten im Wettkampf überzeugt er. Wer die letzte Sekunde herausholen will, für den ist der Nike Alphafly 3 gemacht.

Weitere Nike Laufschuhe

Der Nike Vomero Premium ist das neue Komfortmodell für die Straße von Nike. Mit einer Bauhöhe von rund 55 Millimetern richtet sich der Schuh an Läuferinnen und Läufer, die für ihre Alltagseinheiten sehr viel Dämpfung suchen. Im Vergleich zu klassischen Daily-Trainern verfügt der Vomero Premium über mehr Volumen in der Mittelsohle und sorgt für einen spürbar weicheren Auftritt. Er ist vor allem für umfangreiche Trainingswochen, lange Dauerläufe und Einheiten, bei denen Entlastung im Vordergrund steht, gedacht. Nachdem Nike in diesem Jahr bereits den Vomero 18 und den Vomero Plus vorgestellt hat, ergänzt der Vomero Premium die Reihe nach oben in Richtung maximaler Dämpfung. Optisch sorgt vor allem die üppige Bauhöhe für Diskussionen, da der Schuh deutlich höher aufgebaut ist als die klassischen Vomero-Modelle. Der Vomero Premium lässt sich als Supertrainer mit Fokus auf Komfort einordnen, nicht als Tempomodell. In der Mittelsohle kommt eine durchgehende ZoomX-Mischung zum Einsatz, die um zwei Air-Zoom-Elemente unter Ferse und Vorfuß ergänzt wird. Diese Air-Zoom-Kissen stammen nicht aus den bekannten Straßenracern wie dem Alphafly, sondern orientieren sich eher an der Konstruktion des Spikes Nike Maxfly 2 mit flacherem Aufbau. Das Obermaterial setzt auf leichtes Mesh mit deutlich sichtbarer Polsterung im Fersen- und Zungenbereich. Das Gewicht liegt bei rund 350 Gramm in der Mustergröße, der offizielle Preis bei 230 Euro. Upper und Passform Die Basis des Uppers bildet ein Engineered Mesh, das in mehrere Lagen unterteilt ist. Ein dünner Innenschuh zieht sich über den Zehenbereich und geht in die Zunge über. Darüber liegt eine zweite, ebenfalls dünne Schicht mit punktuell eingesetzten Verstärkungen. So bleibt der Vorfußbereich flexibel, schmiegt sich gut an den Fuß an und wirkt trotz der zusätzlichen Lagen nicht steif. Zunge und Ferse sind deutlich gepolstert und sorgen für einen hohen Tragekomfort. Das Material in der Fersenpartie ist weich genug, um auch bei längeren Einheiten nicht zu reiben, und gleichzeitig stabil genug, um den Fuß in der hohen Mittelsohle zu führen. Die Schnürung funktioniert unauffällig gut und der Schuh lässt sich gleichmäßig an den Fuß anpassen. Ich würde die Passform als mittelbreit einstufen, vergleichbar mit dem Nike Vomero Plus. Im Vorfußbereich steht für die meisten Fußformen ausreichend Platz zur Verfügung, ohne dass der Schuh sehr weit ausfällt. Im Mittelfuß vermittelt das Obermaterial einen soliden Halt, was bei der Bauhöhe wichtig ist, um nicht im Schuh zu „kippen“. Insgesamt bietet der Vomero Premium eine komfortable, aber kontrollierte Passform für normal breite Füße. Mittelsohle und Außensohle Die Mittelsohle ist das zentrale Element des Vomero Premium. Nike setzt hier auf eine ZoomX-Mischung, die sich von den sehr leichten, reinen PEBA-Schaumvarianten der Performance-Modelle unterscheidet. Der Schaum wirkt auf den ersten Blick etwas dichter und alltagstauglicher, bietet aber weiterhin ein spürbar federndes Verhalten. Das Ziel ist eine Kombination aus weichem Auftritt und längerer Haltbarkeit. Unter der Ferse und im Vorfuß sitzt jeweils ein Air-Zoom-Kissen. Diese sind flacher aufgebaut als bei Modellen wie dem Alphafly, bieten aber messbar mehr Rückfederung. Sie unterstützen die Dämpfung und sorgen für ein definiertes Trampolin-Gefühl beim Abdruck, ohne den Schuh in Richtung reiner Racer zu verändern. Von unten sind zwei Bereiche der Mittelsohle offen gelegt. Das spart Gewicht und setzt einen optischen Akzent. Laut Nike sind die Air-Zoom-Kissen ausreichend robust, um auch den Kontakt mit spitzen Steinen auszuhalten. Mit einer Fersenhöhe von rund 55,5 Millimetern ist der Vomero Premium aktuell der höchste Straßenschuh im Nike-Sortiment, die Sprengung liegt mit etwa 10 Millimetern im typischen Bereich. Die Basis ist im Vorfuß und in der Ferse klar verbreitert, was die Stabilität unterstützt. Eine externe Fersenkappe am unteren Fersenrand hilft zusätzlich, den Fuß zentriert zu halten. Die Außensohle kommt im bekannten Waffeldesign von Nike. Der Grip ist im Alltag zuverlässig, die Gummimischung wirkt haltbar und ist somit ideal für den Einsatz als Trainingsschuh. Laufgefühl Bei Schuhen dieser Bauhöhe ist die Erwartung beim ersten Laufen oft ein sehr schwammiges, unpräzises Laufgefühl. Im Fall des Vomero Premium fällt jedoch die für einen derart hohen Schuh bemerkenswert gute Stabilität positiv auf. Die Kombination aus breiter Basis, Air-Zoom-Kissen und strukturierender Fersenkappe sorgt für eine überraschend ruhige Position des Fußes. Man sinkt spürbar, aber nicht unkontrolliert ein, und das Obermaterial trägt zu einem sicheren Sitz bei. Der Komfort ist deutlich ausgeprägt. Die Polsterung im Obermaterial, die ZoomX-Mischung und die Air-Zoom-Elemente sorgen zusammen für einen weichen, aber nicht völlig entkoppelten Auftritt. Durch den ausgeprägten Rocker in der Mittelsohle rollt der Schuh sehr geschmeidig ab. Egal, ob man eher auf der Ferse, im Mittelfuß oder etwas weiter vorne landet, der Übergang in den Abdruck bleibt gleichmäßig. Das Gewicht ist auf dem Papier hoch, fällt beim Laufen aber weniger stark auf als erwartet. Der Vomero Premium gehört zwar nicht zu den leichten Trainern, wirkt im Lauf aber nicht träge. Es gibt Modelle, die nominell leichter sind, sich aber weniger stimmig anfühlen. Sobald das Tempo jedoch deutlich über den moderaten Bereich hinausgeht, stößt der Schuh an seine Grenzen. Aufgrund seiner hohen Bauweise, seines Gewichts und seiner eher komfortorientierten Abstimmung ist er nicht für Tempoeinheiten geeignet. Er ist ideal für ruhige Dauerläufe, längere Einheiten in umfangreichen Trainingswochen und Läufe, bei denen es in erster Linie um Entlastung geht. In diesen Szenarien läuft es sich mit dem Vomero Premium sehr angenehm und der Bewegungsapparat wird spürbar entlastet. Fazit: Der Nike Vomero Premium ist ein Spezialschuh für Läuferinnen und Läufer, die im Alltagstraining viel Dämpfung und hohen Komfort suchen. Er eignet sich insbesondere für lange, ruhige Einheiten, Regenerationsläufe und Trainingsphasen mit hohem Wochenumfang, in denen der Fokus eher auf Schonung als auf Geschwindigkeit liegt. Seine Stärken liegen im weichen und gleichzeitig erstaunlich stabilen Laufgefühl, dem hohen Tragekomfort im Obermaterial und der spürbar federnden Kombination aus ZoomX und Air Zoom. Schwächen zeigt der Schuh bei höherem Tempo. Wer häufig Intervalle, Tempodauerläufe oder Wettkämpfe auf der Straße absolviert, für den sind andere Modelle wie der Megablast oder der Superblast von Asics besser geeignet. Die hohe Bauhöhe und das Gewicht sind zudem Faktoren, die nicht für jede Läuferin und jeden Läufer intuitiv funktionieren. Mit einem Preis von 230 Euro ist der Vomero Premium eher ein Zusatzschuh im Sortiment als die einzige Trainingsoption. Wer bereit ist, diesen Betrag für ein sehr komfortorientiertes Modell zu investieren und bewusst nach einem stark gedämpften Supertrainer sucht, erhält mit dem Vomero Premium einen interessanten Schuh für entspannte und lange Distanzen. Wer ein kleineres Budget hat oder eine etwas konventionellere Abstimmung bevorzugt, ist mit dem Vomero Plus in vielen Fällen gut bedient.
Nike Structure 26 von der Seite – ReactX-Mittelsohle und neues Mesh-Upper
Nike Vomero Plus Seitenansicht – voluminöse ZoomX-Mittelsohle für maximale Dämpfung
Nike Pegasus Premium in der Seitenansicht – Hightech-Trainer mit dreifacher Dämpfungstechnologie

Der Nike Alphafly 3 wurde uns von Top4Running kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

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