Der Kinvara ist ein sehr beliebtes Modell im Saucony Line Up. Er verbindet Leichtigkeit, Geschwindigkeit und Dämpfung in einem Paket. Ob auch die 13. Auflage dieses Schuh gelungen ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Über den Saucony Kinvara 13
Saucony vermarktet den Kinvara als leichten Allrounder mit Veranlagung zu schnellen Läufen. Somit kann der Schuh für kurze Dauerläufe, HIT-Einheiten und auch Wettkämpfe eingesetzt werden. Anders als bei der Endorphin Serie, wird hier aber auf die Verwendung des hauseigenen “Superfoam” PWRRUN PB oder einer Carbon Platte verzichtet. Vielmehr erinnert der Schuh an flach aufgebaute Race Modelle und hat gegenüber seines Vorgängers nur wenig Updates bekommen. Größte Änderung ist das Obermaterial, was eine zusätzliche Gewichtseinsparung mit sich bringt.
Komfort und Passform
Das Obermaterial ist weich, flexibel und luftdurchlässig und fühlt sich angenehm am Fuß an. Gleiches wird auch beim Ride 15 oder Endorphin Speed genutzt. Beim Kinvara kommt ein sogenanntes FORMFIT Fußbett zum Einsatz, was für eine individuelle, optimale Passform sorgen soll. Mein Fuß sitzt recht kompakt in diesem Schuh, aber trotzdem bequem und ohne zu drücken. Läufer mit breiten Füßen könnte die Passform eventuell einen Tick zu eng sein.
Dämpfung und Grip
Die Mittel- und Außensohle unterscheiden sich kaum vom Vorgänger. Die Stack Height beträgt ca. 29mm hinten und 25mm vorne, was einem eher flachen Aufbau entspricht und in einer geringen Sprengung resultiert. Wie oben erwähnt kommt hier nicht Sauconys High End Schaumstoff zum Einsatz, sondern der PWRRUN (EVA+TPU Mischung), welcher für gute Dämpfungseigenschaften bei geringen Gewicht steht, aber im Punkt Energierückgewinnung nicht ganz oben mitspielt. Das äußert sich dann auch im Laufgefühl, dazu gleich mehr, aber auch positiv im Kaufpreis. In Sachen Grip hatte ich weder bei trockenen noch feuchten Straßenbedingungen irgendwelche Probleme, genügend Bodenhaftung war stets vorhanden.
Auf der Straße
Der Kinvara läuft sich sehr dynamisch, flexibel und leichtfüßig. Stabilität erhält man eher wenig und die Dämpfung ist passabel, einen Longrun würde ich damit aber nicht laufen. Anders als bei den stark gedämpften Laufschuhen, erfährt man hier ein schönes natürliches Laufgefühl und ist spürbar nahe am Boden. Auch aufgrund Letzteren hab ich öfters Ausflüge auf trockene Trails im Wald gemacht, da man ein gutes Gefühl für den Untergrund hat. Steinen und Wurzeln sollte man aber ausweichen. Sein Potential entfaltet der Schuh im Tempobereich und macht dort richtig Laune. Durch das geringe Gewicht und die Dynamik spult man mühelos die Intervalle ab. Ohne den Superfoam fehlt leider etwas der letzte Kick, aber ob man das auch im Training jedes mal braucht, muss jeder selbst wissen.
Saucony Kinvara 13 - Keyfacts
Gewicht: 199 g – Herren | 168 g – Damen
Sprengung: 4 mm
Kategorie: Neutral – HIT, Wettkampf
Preis: 140€
Weitere Saucony Laufschuhe
Fazit zum Saucony Kinvara 13
Saucony bringt auch mit der 13. Version des Kinvaras einen gelungenen Allrounder auf den Markt, welcher für alle kurzen und mittleren Trainingseinheiten genutzt werden kann. Richtig Spaß macht der Schuh bei schnellen Läufen. Der genutzte Foam bietet zwar nicht die Performance, die ich mir persönlich für einen Wettkampfschuh wünschen würde, aber dadurch kann hier ein starkes Preis-/Leistungsverhältnis geboten werden. Nicht umsonst bietet Saucony für diesen Zweck auch die teureren Endorphin Speed und Pro Modelle an.
Bilder: Carsten Beier
Saucony hat uns den Saucony Kinvara 13 kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Bisher kein Kommentar