Nike React Infinity Run Flyknit 3 im Test

Nike React Infinity Run Flyknit 3 im Test

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Mit dem Nike React Infinity Run Flyknit 3 hat Nike den Nachfolger seines Daily Trainers vorgestellt. Auch weiterhin soll der Laufschuh ein besonders weiches und stabiles Laufgefühl garantieren. Wie er sich auf der Straße schlägt, das erfährst du hier im Laufschuhtest.

Das Review zum Nike Infinity Run 4 ist bereits online

Über den React Infinity Run Flyknit 3

Bei der ersten Auflage schrieb sich Nike auf die Fahne, dass der Laufschuh insbesondere Verletzungen vorbeugen soll. Die dazugehörige NikeStudie bezog sich auf einen Vergleich mit dem Nike Structure, welcher seit vielen Jahren als Stabilitätslaufschuh von Nike gilt. Ein breiter Aufbau der Mittelsohle, eine stabile Ferse und die RockerGeometrie sollen in erster Linie für ein einfaches Abrollverhalten sorgen. Zur Produktfamilie gehören außerdem der React Miler und der Invincible Run.

Nike React Infinity Run Flyknit 3

Komfort und Passform

Die grundlegenden Elemente des Uppers hat Nike von seinem Vorgänger übernommen. Jedoch ist das Flyknit weicher und schmiegt sich um einiges angenehmer um den Fuß. Die Fersenkappe ist einen Tick flexibler und liefert einen guten Halt. Im Zusammenspiel mit dem lang gezogenen „U-Element“ oberhalb der Mittelsohle bringt der Infinity Run zusätzlich Stabilität mit sich. Im Vergleich zu anderen Nike Laufschuhen ist die Zehenbox um einiges breiter. Mit schmalen Füßen fühlt man sich nicht komplett sicher und kommt leichter in‘s Schwimmen.

Nike React Infinity Run Flyknit 3

Dämpfung und Grip

Wie es der Schuhname bereits verrät, besteht die Mittelsohle komplett aus React. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Mischung etwas weicher. Das Dämpfungslevel ist hoch und somit bietet der Laufschuh für alle Distanzen genügend Komfort. Da die Mittelsohle breiter aufgebaut ist, bleibt das Gefühl beim Abrollen recht stabil. Durch die RockerGeometrie erhält der Laufschuh eine gute Dynamik für Trainingsläufe. Bei der Außensohle kommen zwei großzügige Gummielemente zum Einsatz. Dadurch ist der Grip auf den gängigsten Untergründen richtig gut. Bei der Haltbarkeit sehe ich den Schuh bei einer Distanz um die 800 km.

Nike React Infinity Run Flyknit 3

Auf der Straße

Bereits die ersten Schritte im Infinity React 3 waren sehr vertraut. Er besitzt viel von der DNA seiner Vorgänger. Durch die kleinen Änderungen ist das Laufgefühl smoother. Im Upper fühlte ich mich stets richtig wohl und die etwas weichere Mittelsohle macht sich besonders auf Asphalt positiv bemerkbar. In Sachen Stabilität sehe ich ebenfalls einen Fortschritt gegenüber seinen Vorgängern, da die Fersenpartie einen besseren Halt bietet. Obwohl mir der Schuh im Vorfuß zu breit ist, hatte ich stets ein sicheres Laufgefühl, dank der beschriebenen Ferse. Bei meinen Testläufen war ich im entspannten Tempo bei Distanzen bis zu 25 Kilometer unterwegs.

Nike React Infinity Run Flyknit 3

Nike React Infinity Run Flyknit 3 - Keyfacts

Gewicht: 318 g – Herren | 256 g – Damen

Sprengung: 8 mm (26 mm – 34 mm)

Kategorie: Neutral – LIT

Preis: 160€

Weitere Allrounder Laufschuhe

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Der Nike Vomero Premium ist das neue Komfortmodell für die Straße von Nike. Mit einer Bauhöhe von rund 55 Millimetern richtet sich der Schuh an Läuferinnen und Läufer, die für ihre Alltagseinheiten sehr viel Dämpfung suchen. Im Vergleich zu klassischen Daily-Trainern verfügt der Vomero Premium über mehr Volumen in der Mittelsohle und sorgt für einen spürbar weicheren Auftritt. Er ist vor allem für umfangreiche Trainingswochen, lange Dauerläufe und Einheiten, bei denen Entlastung im Vordergrund steht, gedacht. Nachdem Nike in diesem Jahr bereits den Vomero 18 und den Vomero Plus vorgestellt hat, ergänzt der Vomero Premium die Reihe nach oben in Richtung maximaler Dämpfung. Optisch sorgt vor allem die üppige Bauhöhe für Diskussionen, da der Schuh deutlich höher aufgebaut ist als die klassischen Vomero-Modelle. Der Vomero Premium lässt sich als Supertrainer mit Fokus auf Komfort einordnen, nicht als Tempomodell. In der Mittelsohle kommt eine durchgehende ZoomX-Mischung zum Einsatz, die um zwei Air-Zoom-Elemente unter Ferse und Vorfuß ergänzt wird. Diese Air-Zoom-Kissen stammen nicht aus den bekannten Straßenracern wie dem Alphafly, sondern orientieren sich eher an der Konstruktion des Spikes Nike Maxfly 2 mit flacherem Aufbau. Das Obermaterial setzt auf leichtes Mesh mit deutlich sichtbarer Polsterung im Fersen- und Zungenbereich. Das Gewicht liegt bei rund 350 Gramm in der Mustergröße, der offizielle Preis bei 230 Euro. Upper und Passform Die Basis des Uppers bildet ein Engineered Mesh, das in mehrere Lagen unterteilt ist. Ein dünner Innenschuh zieht sich über den Zehenbereich und geht in die Zunge über. Darüber liegt eine zweite, ebenfalls dünne Schicht mit punktuell eingesetzten Verstärkungen. So bleibt der Vorfußbereich flexibel, schmiegt sich gut an den Fuß an und wirkt trotz der zusätzlichen Lagen nicht steif. Zunge und Ferse sind deutlich gepolstert und sorgen für einen hohen Tragekomfort. Das Material in der Fersenpartie ist weich genug, um auch bei längeren Einheiten nicht zu reiben, und gleichzeitig stabil genug, um den Fuß in der hohen Mittelsohle zu führen. Die Schnürung funktioniert unauffällig gut und der Schuh lässt sich gleichmäßig an den Fuß anpassen. Ich würde die Passform als mittelbreit einstufen, vergleichbar mit dem Nike Vomero Plus. Im Vorfußbereich steht für die meisten Fußformen ausreichend Platz zur Verfügung, ohne dass der Schuh sehr weit ausfällt. Im Mittelfuß vermittelt das Obermaterial einen soliden Halt, was bei der Bauhöhe wichtig ist, um nicht im Schuh zu „kippen“. Insgesamt bietet der Vomero Premium eine komfortable, aber kontrollierte Passform für normal breite Füße. Mittelsohle und Außensohle Die Mittelsohle ist das zentrale Element des Vomero Premium. Nike setzt hier auf eine ZoomX-Mischung, die sich von den sehr leichten, reinen PEBA-Schaumvarianten der Performance-Modelle unterscheidet. Der Schaum wirkt auf den ersten Blick etwas dichter und alltagstauglicher, bietet aber weiterhin ein spürbar federndes Verhalten. Das Ziel ist eine Kombination aus weichem Auftritt und längerer Haltbarkeit. Unter der Ferse und im Vorfuß sitzt jeweils ein Air-Zoom-Kissen. Diese sind flacher aufgebaut als bei Modellen wie dem Alphafly, bieten aber messbar mehr Rückfederung. Sie unterstützen die Dämpfung und sorgen für ein definiertes Trampolin-Gefühl beim Abdruck, ohne den Schuh in Richtung reiner Racer zu verändern. Von unten sind zwei Bereiche der Mittelsohle offen gelegt. Das spart Gewicht und setzt einen optischen Akzent. Laut Nike sind die Air-Zoom-Kissen ausreichend robust, um auch den Kontakt mit spitzen Steinen auszuhalten. Mit einer Fersenhöhe von rund 55,5 Millimetern ist der Vomero Premium aktuell der höchste Straßenschuh im Nike-Sortiment, die Sprengung liegt mit etwa 10 Millimetern im typischen Bereich. Die Basis ist im Vorfuß und in der Ferse klar verbreitert, was die Stabilität unterstützt. Eine externe Fersenkappe am unteren Fersenrand hilft zusätzlich, den Fuß zentriert zu halten. Die Außensohle kommt im bekannten Waffeldesign von Nike. Der Grip ist im Alltag zuverlässig, die Gummimischung wirkt haltbar und ist somit ideal für den Einsatz als Trainingsschuh. Laufgefühl Bei Schuhen dieser Bauhöhe ist die Erwartung beim ersten Laufen oft ein sehr schwammiges, unpräzises Laufgefühl. Im Fall des Vomero Premium fällt jedoch die für einen derart hohen Schuh bemerkenswert gute Stabilität positiv auf. Die Kombination aus breiter Basis, Air-Zoom-Kissen und strukturierender Fersenkappe sorgt für eine überraschend ruhige Position des Fußes. Man sinkt spürbar, aber nicht unkontrolliert ein, und das Obermaterial trägt zu einem sicheren Sitz bei. Der Komfort ist deutlich ausgeprägt. Die Polsterung im Obermaterial, die ZoomX-Mischung und die Air-Zoom-Elemente sorgen zusammen für einen weichen, aber nicht völlig entkoppelten Auftritt. Durch den ausgeprägten Rocker in der Mittelsohle rollt der Schuh sehr geschmeidig ab. Egal, ob man eher auf der Ferse, im Mittelfuß oder etwas weiter vorne landet, der Übergang in den Abdruck bleibt gleichmäßig. Das Gewicht ist auf dem Papier hoch, fällt beim Laufen aber weniger stark auf als erwartet. Der Vomero Premium gehört zwar nicht zu den leichten Trainern, wirkt im Lauf aber nicht träge. Es gibt Modelle, die nominell leichter sind, sich aber weniger stimmig anfühlen. Sobald das Tempo jedoch deutlich über den moderaten Bereich hinausgeht, stößt der Schuh an seine Grenzen. Aufgrund seiner hohen Bauweise, seines Gewichts und seiner eher komfortorientierten Abstimmung ist er nicht für Tempoeinheiten geeignet. Er ist ideal für ruhige Dauerläufe, längere Einheiten in umfangreichen Trainingswochen und Läufe, bei denen es in erster Linie um Entlastung geht. In diesen Szenarien läuft es sich mit dem Vomero Premium sehr angenehm und der Bewegungsapparat wird spürbar entlastet. Fazit: Der Nike Vomero Premium ist ein Spezialschuh für Läuferinnen und Läufer, die im Alltagstraining viel Dämpfung und hohen Komfort suchen. Er eignet sich insbesondere für lange, ruhige Einheiten, Regenerationsläufe und Trainingsphasen mit hohem Wochenumfang, in denen der Fokus eher auf Schonung als auf Geschwindigkeit liegt. Seine Stärken liegen im weichen und gleichzeitig erstaunlich stabilen Laufgefühl, dem hohen Tragekomfort im Obermaterial und der spürbar federnden Kombination aus ZoomX und Air Zoom. Schwächen zeigt der Schuh bei höherem Tempo. Wer häufig Intervalle, Tempodauerläufe oder Wettkämpfe auf der Straße absolviert, für den sind andere Modelle wie der Megablast oder der Superblast von Asics besser geeignet. Die hohe Bauhöhe und das Gewicht sind zudem Faktoren, die nicht für jede Läuferin und jeden Läufer intuitiv funktionieren. Mit einem Preis von 230 Euro ist der Vomero Premium eher ein Zusatzschuh im Sortiment als die einzige Trainingsoption. Wer bereit ist, diesen Betrag für ein sehr komfortorientiertes Modell zu investieren und bewusst nach einem stark gedämpften Supertrainer sucht, erhält mit dem Vomero Premium einen interessanten Schuh für entspannte und lange Distanzen. Wer ein kleineres Budget hat oder eine etwas konventionellere Abstimmung bevorzugt, ist mit dem Vomero Plus in vielen Fällen gut bedient.
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Fazit zum Nike React Infinity Run Flyknit 3

Mich hat der neue Nike React Infinity Run Flyknit 3 sehr überzeugt. Die kleinen Änderungen sorgen für ein besseres Laufgefühl als noch bei seinem Vorgänger. Wer einen stabilen und komfortablen Laufschuh für das tägliche Training sucht, der sollte sich den Infinity Run auf jeden Fall anschauen.

Bilder: Carsten Beier


Keller Sports hat uns den Nike React Infinity Run Flyknit 3 kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.


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