New Balance FuelCell Supercomp Trainer im Test

New Balance FuelCell Supercomp Trainer im Test

Mit dem New Balance FuelCell Supercomp Trainer hat NB einen interessanten Laufschuh für das Training vorgestellt. Im Inneren sitzt eine Carbonfaserplatte in Kombination mit dem reaktiven FuelCell Foam.

Das Review zum New Balance FuelCell SuperComp Trainer V2 ist bereits online

Über den New Balance FuelCell Supercomp Trainer

Im neuen Supercomp Trainer steckt viel Racing DNA vom RC Elite, was kurz gesagt bedeutet, dass eine durchgehende Carbonfaserplatte sowie das FuelCell Foam verbaut ist. Das Konzept der Mittelsohlen-Technologie nennt sich Energy Arc. Dieses kommt auch bei anderen neuen New Balance Laufschuhen zum Einsatz. Darunter zählt der FuelCell SC Elite V3 für intensive Trainingsläufe bzw. Wettkämpfe und der SuperComp Racer für kürzere Stecken im Training und für den Wettkampf. Der Fokus des Supercomp Trainers liegt auf das tägliche KilometerSammeln in eher entspannteren Pace-Bereichen.

New Balance FuelCell Supercomp Trainer

Komfort und Passform

Nicht nur die Mittelsohle besitzt die Racing-DNA von NB, sondern auch der Upper kommt sehr minimalistisch daher. Ein sehr dünnes Mesh zieht sich über den gesamten Oberschuh. Halt bietet das NB Emblem über dem Spann, die dort durchgehende Schnürung und natürlich die Fersenpartie. Allgemein findet NB einen guten Mix aus Stabilität und Bewegungsfreiheit. Dazu trägt auch die recht flexible Fersenkappe bei. Die Passform stufe ich als Medium ein und somit lässt sich der Laufschuh an die gängigsten Breiten schnüren.

New Balance FuelCell Supercomp Trainer

Dämpfung und Grip

Das Herzstück des Laufschuhs ist natürlich die voluminöse Mittelsohle. Diese besteht aus dem reaktiven FuelCell Foam und im Inneren befindet sich eine durchgehende Carbonfaserplatte. Dabei ist das Material nicht so weich, wie man es vom NB Rebel oder dem NB RC Elite kennt. Das Dämpfungsgefühl ist insgesamt ausgewogen, aber dämpft trotzdem sehr großzügig. Das liegt auch an der Sohlenhöhe von 47 mm. Oben habe ich bereits von der Energy ArcTechnologie geschrieben. Dabei handelt es sich einfach gesagt um ein Zusammenspiel aus FuelCell, Carbonfaserplatte und dem Hohlraum innerhalb der Mittelsohle. Beim Abrollverhalten sinkt man bekanntlich in den Laufschuh ein, durch den Hohlraum kann der Antrieb von Carbon und FuelCell besser zur Geltung kommen. Für den Grip sorgen vier größere Gummielemente — und das klappt wunderbar.

New Balance FuelCell Supercomp Trainer

Auf der Straße

Carbon und dicke Mittelsohle klingt in erster Linie nach Carbonracer für den Wettkampf, daher war ich in Hinblick auf den angedachten Einsatz im Training zunächst skeptisch. So ging es für mich in die erste entspannte Einheit mit dem Supercomp Trainer. Das Tragegefühl und die Dämpfung waren stets auf einem sehr hohen Level. Überrascht hat mich die sehr gute Stabilität, wenn man die Höhe der Mittelsohle von 47 mm bedenkt. Man sitzt sehr sicher im Upper und auch in Kurven greift die Außensohle sehr zuverlässig zu. Durch den hohen Anteil an FuelCell Foam in der Mittelsohle wird die Muskulatur geschont, was für müde Beine schnell zum angenehmen Vorteil wird. Für mich ist die Carbonfaserplatte in erster Linie für eine zusätzliche Stabilität im Laufschuh vorhanden. Sie treibt einen nur auf Wunsch nach vorn. Damit ein passender Laufschuh bis hin zum Tempodauerlauf. Im erhöhten Tempo funktioniert die Energy ArcTechnologie sehr gut. Beachten muss man dennoch, dass dies nur auf festen Untergründen in der Stadt klappt. Bei loseren Untergründen geht dieser Antrieb etwas verloren. Außerdem sind Schotterpisten nicht wirklich schonend für das FuelCell in der Mittelsohle.

New Balance FuelCell Supercomp Trainer

New Balance FuelCell Supercomp Trainer - KEYFACTS

Gewicht: 265 g – Damen | 312 g – Herren (Mustergröße)

Sprengung: 8 mm (39 mm – 47 mm)

Kategorie: Neutral & LIT

Preis: 230 €

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Fazit zum New Balance FuelCell Supercomp Trainer

Mich überzeugt der New Balance FuelCell Supercomp Trainer sehr. Aktuell einer meiner Lieblingslaufschuhe. Ich sehe ihn als idealen Begleiter für eine Marathonvorbereitung. Für Long Runs besitzt dieser ausreichend Komfort und Stabilität und die Dynamik reicht hin bis zum Tempodauerlauf. Im Wettkampfbereich sehe ich den Schuh nur bedingt, für eine sehr hohe Pace ist er dann doch etwas zu behäbig. Wer sich für einen ähnlichen Laufschuh in einer schnelleren Art interessiert, für den ist der Adidas Prime X das passende Modell. Für lockere Einheiten ohne Carbon wäre der Nike Invincible Run auch eine interessante Option.

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Der FuelCell Supercomp Trainer wurde uns von New Balance kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

Bilder: Carsten Beier

2 Kommentare

  1. Arno
    30. Oktober 2023 at 10:54 — Antworten

    in welchen Veranstaltungen sind 47 mm Sohlenhöhe noch zulässig?

    • 31. Oktober 2023 at 11:41 — Antworten

      Falls du um den Gesamtsieg mitläufst, dann gar nicht. Bei Hobbyläufern wird dich sicher keiner anhand der Sohlenhöhe aus dem Rennen nehmen.

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