Der Asics Superblast ist ein spannender Laufschuh aus dem Hause Asics. Im Fokus steht die markante Mittelsohle aus dem sehr reaktiven FlyteFoam Turbo, welches bisher nur in den Metaspeed Wettkampfschuhen verbaut wurde.
Über den Asics Superblast
Auf den ersten Blick sieht der Superblast dem sehr beliebten Novablast sehr ähnlich. Aber vor allem in den verwendeten Materialien unterscheiden sich die beiden Laufschuhe. So finden sich beim Superblast „ hochwertigere“ Materialen in der Mittelsohle und im Upper wieder. Damit bietet er für den Einsatz im Training ein breiteres Spektrum an: Angefangen bei täglichen Traingsläufen bis hin zum Wettkampf. Im Asics Line-Up ordnet er sich somit zwischen dem Novablast und den Metaspeed Modellen ein.
Komfort und Passform
Im gesamten Upper setzt Asics auf einen luftigen Jacquard–Webstoff. Dieser ist sehr flexibel und passt sich dem Fuß sehr gut an. Polsterungen finden sich nur im Schaft und minimal in der Zunge wieder. Die Fersenkappe ist nicht komplett hochgezogen und liefert im Zusammenspiel mit dem Material der Mittelsohle eine gelungene Führung. Allgemein funktioniert die Schnürung sehr gut und der Laufschuh lässt sich an die gängigsten Fußbreiten komfortabel anpassen. Meine typische Asics Größe passt mir optimal. Gut gelöst ist auch die angenähte Zunge, wodurch diese nicht verrutschen kann.
Dämpfung und Grip
Der Aufbau der Mittelsohle ist in der Geometrie sehr ähnlich zum Novablast und Metaspeed Sky Plus. Den höchsten Anteil besitzt das FlyeFoam Blast Turbo, welches als reaktivstes Material von Asics gilt. Darunter befindet sich eine Schicht aus dem FlyteFoam Blast Plus, was vom Abrieb robuster ist. Trotz des Verzichts auf eine Carbonfaserplatte ist der Schuh relativ steif im Abrollverhalten. In der Ferse weist der Superblast eine Höhe von 45,5 mm auf und somit kommt er über die markante 40 mm Marke. In der unteren Materialschicht sind Gummielemente verbaut. Diese greifen grundsätzlich gut zu, aber könnten auf nassen Flächen noch etwas zuverlässiger sein.
Auf der Straße
Direkt beim ersten Schnüren war ich von der Passform sehr überzeugt. Ohne großes Anpassen saß der Laufschuh optimal an meinem Fuß. Gelaufen bin ich mit dem Superblast viele Einheiten und diese in allen Tempobereichen. Bei entspannten Läufen gab mir der Schuh viel Halt und Stabilität. Hier wird besonders der etwas breitere Aufbau der Mittelsohle im Vergleich zum Novablast bemerkbar. In der Ferse steht man damit um einiges sicherer, das klappt auch in Kurven wunderbar. Bei erhöhtem Tempo hilft der geschwungene Aufbau und der hohe Anteil an FF Blast Turbo Material im Vorfuß. Dieses Zusammenspiel treibt einen wunderbar nach vorn und vermittelt damit sehr viel Laufspaß. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Intervall–Passagen oder Tempodauerläufe handelt. An die Performance eines Metaspeed Sky Plus kommt der Schuh dennoch nicht heran, aber für den Einsatz im Training empfinde ich es als genau passend. Im Vergleich zum Novablast läuft es sich um einiges dynamischer und stabiler.
Asics Superblast - KEYFACTS
Gewicht: 210 g – Damen | 251 g – Herren (Mustergröße)
Sprengung: 8 mm (45,5 – 37,5 mm)
Kategorie: Neutral
Preis: 220 €
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Fazit zum Asics Superblast
Mich überzeugt der Asics Superblast sehr. Angefangen bei der sehr guten Passform bis hin zum wirklich flexiblen Einsatz im Training. Im Wettkampf würde ich dennoch auf einen Carbon Racer zurückgreifen. Falls man beim Marathon jedoch im Bereich 3:30 Stunden oder langsamer unterwegs ist, dann „reicht“ der Superblast meiner Meinung nach ebenfalls ohne Einschränkungen. Mit 220 € ist der Schuh sicherlich nicht preiswert, dafür bekommt man einen genialen Trainingsschuh, insbesondere für das Marathontraining, an den Fuß.
Der Superblast wurde uns von Asics kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Bilder: Carsten Beier
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