Saucony Peregrine 12 im Test

Saucony Peregrine 12 im Test

Der Saucony Peregrine 12 hat im Vergleich zu seinem Vorgänger einige Updates erhalten und soll laut Saucony seiner Benennung nach dem schnellsten Tier der Welt (Peregrine bedeutet übersetzt Wanderfalke) gerecht werden. Ob das so ist und wie sich der Schuh im Praxistest schlägt, liest du hier im Artikel.

Über den Saucony Peregrine 12

Der beliebteste Trailschuh aus dem Hause Saucony verändert sich im Vergleich zu seinem Vorgänger besonders im Aufbau der Sohle und einem Gewichtsverlust, wodurch er angenehm leicht am Fuß sitzt. In Kombination mit dem relativ flachen Aufbau und einer Sprengung von 4 mm verspricht der Schuh ein direktes Laufgefühl auf dem Trail. Zudem verfügt der Schuh über kleine Details wie eine Klammer zur Befestigung von Gamaschen, was den Peregrine auch für normale Wanderungen oder Speed Hiking interessant machen könnte.

Saucony Peregrine 12

Komfort und Passform

Der erste Eindruck beim Testen der Schuh war sehr angenehm. Besonders überrascht hat mich das Upper aus geschichtetem Textil, das sehr leicht und atmungsaktiv daherkommt und trotzdem ausreichend Stabilität vermittelt, um auch in technischem Gelände jeden Tritt sicher zu setzen. Auch auf längeren Läufen bis 30 km hatte ich keinerlei Probleme mit Druckstellen oder Reibung im Schuh. Das ist nicht zuletzt auch der Schnürung zu verdanken, die ich ebenfalls als angenehm empfinde.

Der Schuh selbst ist mit nur wenigen Stützelementen in Form der Fersenkappe und einer kleinen Führung im Mittelfuß ausgestattet, wodurch das leichte und direkte Gefühl beim Betrachten und Laufen des Schuhs zustande kommt. Ein Großteil des Halts im Schuh kommt durch die dicke und gut ausgeformte Innensohle aus EVA-Schaum. Das funktioniert für mich sehr gut, kommt aber mit ein paar Kompromissen daher, wie wir gleich sehen werden.

Insgesamt schätze ich die Passform des Schuhs als neutral ein. Wer einen breiteren Fuß hat, kann aber auf die Wide Variante gehen, in der es den Peregrine 12 nun auch das erste mal gibt.

Saucony Peregrine 12

Dämpfung und Grip

Der Peregrine 12 verfügt über eine dicke Innensohle aus PWRRUN+, einer Weiterentwicklung des bei Saucony bekannten EVA-Schaumstoffs. Dadurch ist der Schuh auf verschiedenen Untergründen immer angenehm gedämpft. Nachteil hier: wer auf eigene Einlegesohlen angewiesen ist, verliert mit dem Herausnehmen der Standard-Innensohle auch einen recht großen Teil der Dämpfung des Schuhs.

Die Mittelsohle besteht aus PWRRUN unter dem sich das Rock Plate befindet. Das Rock Plate ist keine Platte per se, sondern eine Schicht aus Gewebe, die den Fuß vor  kleinen Steinen, Spitzen und Kanten schützt. Die PWRTRAC Außensohle hat ein neues Profil verpasst bekommen und bietet mit 5mm Stollen ordentlich Grip auf technischen oder schlammigen Untergründen.

Saucony Peregrine 12

Auf dem Trail

Der Saucony Peregrine 12 kommt vermittelt auf dem Trail eine angenehme Mischung aus direkter Spritzigkeit und anhaltendem Komfort. Die Passform ist wie bereits beschrieben auch auf langen Läufen sehr angenehm und der Schuh fühlt sich sehr leicht am Fuß an.

In Sachen Grip hält die Außensohle, was sie verspricht. Ich hatte bei allen Witterungsbedingungen ausreichend Grip und ein sicheres Gefühl auch bei steilen Up- und Downhills. Auch feste Forststraßen oder gar Asphalt lassen sich im Peregrine 12 gut vertragen, auch wenn auf Dauer der Wunsch nach weichem Untergrund größer wird, denn dort gehört der Schuh einfach hin.

Saucony Peregrine 12

Saucony Peregrine 12 - Keyfacts

Gewicht: 275 g – Herren | 235 g – Damen

Sprengung: 4 mm

Kategorie: Neutral

Preis: 150€

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Asics Gel-Trabuco 12

Fazit zum Scott Saucony Peregrine 12

Der Saucony Peregrine 12 ist ein guter Allrounder für alle, die sich auf ihren Läufen gern abseits von Straßen und befestigten Waldwegen aufhalten. Sowohl kürzere Einheiten mit Tempophasen, als auch längere Läufe bis 30 km habe ich im Peregrine absolviert und bin sehr zufrieden. Durch das angehem leichte Gefühl am Fuß wird der Schuh auch über den Test hinweg einen festen Platz in meiner Rotation bzw. der Wettkampfvorbereitung haben.

Wer etwas mehr auf befestigten Wegen unterwegs ist oder sich mehr Dämpfung für längere Läufe wünscht, der kann einen Blick auf den Nike Pegasus Trail oder den Saucony Endorphin Trail werfen.

Bilder: Carsten Beier


Saucony hat uns den Saucony Peregrine 12 kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

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