Salomon Aero Blaze 3 im Test – Agiler Daily Trainer mit Tempopotenzial

Salomon Aero Blaze 3 im Test – Agiler Daily Trainer mit Tempopotenzial

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Das Modell Aero Blaze soll im Straßen-Lineup von Salomon die Rolle des leichtesten und agilsten Daily Trainers einnehmen. Der Schuh reiht sich damit in Sachen Komfort, Stabilität und Reichweite unterhalb des Aero Glide 3 ein. Zielgruppe sind vor allem diejenigen Läufer unter uns, die einen leichten und direkten Schuh für kürzere Einheiten auf der Straße oder wahlweise auch auf der Rundbahn suchen, welcher in verschiedensten Geschwindigkeitsbereichen bis hoch zum Tempotraining bzw. Intervalltraining funktioniert. Wir haben den Aero Blaze in diesen Segmenten und auch ein bisschen darüber hinaus getestet und berichten im Review über unsere Erkenntnisse.

Über den Salomon Aero Blaze 3

Der Aero Blaze 3 soll uns vor allem im Tempotraining oder bei kürzeren Dauerläufen die nötige Leichtigkeit und ein direktes Laufgefühl bieten. Für erfahrene Läufer, die eine Rotation mit mehreren Paar Laufschuhen für verschiedene Trainings- und Wettkampfansprüche haben, kann der Schuh dessen UVP bei 140,-€ liegt, eine valide Option zur Ergänzung der Rotation sein. Auch für Laufanfänger, die erst einmal auf kürzeren Distanzen von maximal 10-15 Kilometern in den Sport einsteigen wollen, ist das Modell durchaus interessant, insofern sie physiologisch mit der vergleichsweise geringen Stabilität des Schuhs klarkommen.

Mit der 3. Auflage des Aero Blaze Salomon sowohl in der Sohle als auch im Upper einige Updates an den Start und macht den Schuh dadurch im Vergleich zu seinem Vorgänger nochmal deutlich dynamischer wobei die grundlegende Konzeption der Modellreihe Aero Blaze (leicht, direkt und agil) ziemlich unverändert bleibt. Der Schuh bringt in der Männer-Mustergröße rund 230 Gramm auf die Waage. Die Sprengung liegt, ziemlich Salomon-typisch, bei 8 Milimetern wobei die Stapelhöhe an der Ferse 35mm sowie im Vorfuß 27mm beträgt.

Engineered Mesh beim Salomon Aero Blaze 3 – leicht, atmungsaktiv, robust

Upper und Passform

Beim Obermaterial des Aero Blaze 3 setzt Salomon auf ein Engineered Mesh, welches sich sehr angenehm weich am Fuß trägt, jedoch nach unseren bisherigen Testerfahrungen mit dem Schuh auch die nötige Robustheit und Langlebigkeit mit an Bord hat. Die Atmungsaktivität des Materials war während unserer Testläufe bei hochsommerlichen (Hitze)-Temperaturen durchweg überzeugend. Die Polsterungen des Schuhs sind, zugunsten der Leichtigkeit des Gesamtpakets, sowohl im Zungenbereich als auch an der Fersenkappe eher gering gehalten. Trotz dessen ist die Fersenkappe stabil, drückt nicht unangenehm auf die Ferse oder die Achillessehne und gibt dem Rückfuß einen guten Halt. Die Zunge ist zwar beim Modell Aero Blaze 3, anders als heutzutage bei den meisten Tempo-Trainern, nicht mit dem restlichen Schuh-Korpus vernäht, das könnte man mit Sicherheit in Zukunft noch optimieren. Doch weder hatte ich mit der aktuellen Konzeption Probleme eine passgenaue und sichere Schnürung hinzubekommen, noch ist die Zunge während der Laufeinheiten (auch nicht bei höheren Geschwindigkeiten) irgendwie verrutscht und es sind auch keine unangenehmen Druckstellen entstanden.

In Sachen Passform würde ich den Schuh bei Normal einordnen. Ein breiter Fuß findet noch genug Platz, sofern man den Schuh für seine natürlich vorgesehenen Distanzen bis circa maximal 15 Kilometer einsetzt. Auf längeren Distanzen wird es mit breitem Fuß tendenziell schon kritisch. Schmale Füße werden über eine passgenaue Schnürung ausreichend Halt finden.

Salomon Aero Blaze 3 mit optiFOAM – direkter Bounce & Rocker-Geometrie

Dämpfung und Grip

In der Zwischensohle kommt, wie z.B. auch bei den Modell Aero Glide 3 und Aero Glide 3 GRVL, der hauseigene optiFOAM von Salomon zum Einsatz. Der Hersteller gibt dem Schaum die Attribute leicht, reaktionsschnell und gute Energierückführung. Da würde ich nach unseren Eindrücken bei den Testeinheiten zustimmen. Der Schuh funktioniert im Grunde ab dem ersten Meter wie Plug-and-play, man spürt direkt den Bounce und die Agilität aus dem Sohle und kommt, auch mithilfe der sichtbar vorhandenen Rocker-Geometrie leicht und flüssig ins Rollen. Im Tempotraining, also z.B. bei Intervallen oder längeren Passagen im Race-Pace-Bereich, war die Performance aus dem Unterbau des Schuhs sehr überzeugend.

Klar hervorheben müssen wir allerdings auch die zweifelsohne vorhandenen Limitationen des Aero Blaze 3. Für wirklich lange Läufe, z.B. 20+ Kilometer in einer Marathonvorbereitung geht der Sohle sprichwörtlich zu schnell die Luft aus. Für vom Gewicht her schwerere Läufer, oder für Läufer mit einer latenten Instabilität auf dem Sprunggelenk, z.B. durch starke Überpronation oder Supnation, ist der Schuh aus meiner Sicht eher ungeeignet, da die Stabilität schlichtweg viel zu gering ist. Der Grip und die Traktion hingegen sind, wie für Salomon-Laufschuhe üblich, auf einem guten hohen Niveau. Die Contagrip-Außensohle, beim Aero Blaze 3 in der weniger stark profilierten Road-Version, greift auf Asphalt, aber wahlweise auch auf Schotterwegen oder ähnlichem, zuverlässig und sicher zu und gibt uns eine gute Traktion. Dies auch bei feuchten oder nassen Bedingungen.

Contagrip Außensohle des Salomon Aero Blaze 3 – Traktion auf Asphalt & Schotte

Laufgefühl

Ein spezifisches Attribut zog sich wie ein roter Faden durch unsere Testläufe mit dem Aero Blaze 3, nämlich ganz viel Laufspaß. Das direkte, federnde, Feedback aus der Sohle machen es sehr leicht ins Rollen zu kommen. Sogar mit etwas schweren Beinen aus einer langen Einheit vom Vortag, oder früh am morgen direkt nach dem Aufstehen, brauchte ich mit dem Schuh keine langwierige Einlaufphase, sondern war direkt mittendrin in der Einheit und auf der gewünschten Pace unterwegs. Bei den längeren Testeinheiten mit dem Schuh verringerte sich allerdings ab circa Kilometer 15, spätestens aber Kilometer 20, der Bounce aus der Sohle ziemlich rapide. Die unmittelbaren Folgen: Ein ziemlich plattes und vor allem instabiles Laufen, welche dazu führten, dass man sich eher nach Hause schleppen musste als gar noch an eine Endbeschleunigung zu denken. Den optimalen Einsatzbereich des Aero Blaze 3 können wir somit auch recht einfach definieren: Kürzere, durchaus progressive, Dauerläufe bis maximal 15, bei leichteren und erfahrenen Läufern, vielleicht auch 20 Kilometer. Hier und da lässt sich auch problemlos eine Intervalleinheit einstreuen.

Salomon Aero Blaze 3 – Leichter Daily Trainer für Straße

Salomon Aero Blaze 3 - KEYFACTS

Gewicht: 193 g – Damen | 230 g – Männer (Mustergröße)

Sprengung: 8 mm (35 – 27 mm)

Kategorie: Daily Trainer

Marke: Salomon

Preis: 140 €

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Fazit zum Salomon Aero Blaze 3

Der Aero Blaze 3 ist, für den Einsatz auf kürzeren Distanzen, ein sehr gut gelungenes Gesamtpaket, welches ohne viel Schnick-Schnack daherkommt viel Leichtigkeit und Dynamik mitbringt. Für Läufer, die neutral abrollen bzw. eine gewisse Grundstabilität im Abrollverhalten vorweisen, und auf der Suche nach einem direkten Tempo-Trainer mit solidem Vortrieb suchen, der sich sehr unkompliziert und flexibel ins Training einbauen lässt, ist der Schuh zum Preis von 140,- € eine valide Option am Markt.

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Der Aero Blaze 3 wurde uns von Salomon kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

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