Von Zero zum Halbmarathon

Von Zero zum Halbmarathon

Hi! Ich heiße Eddie und vor gar nicht so langer Zeit war Laufen als Sport für mich ein Fremdwort und ein 5K-Lauf eine Quälerei. Am 1. Juli 2018 habe ich den Halbmarathon in Hamburg in unter 2 Stunden geschafft. Hier möchte ich kurz erzählen, wie ich das geschafft habe und wie das Laufen zu einem meiner liebsten Hobbys geworden ist.

Es fing an im Februar 2017. Für ein Praktikum bin ich damals für ein halbes Jahr ins Ausland gegangen – nach Jakarta in Indonesien. Das ist keine Stadt, in der man viel zu Fuß unterwegs ist, da weder das Klima noch die Infrastruktur darauf ausgelegt sind. Ich habe schnell gemerkt, dass mir die Bewegung fehlt und fing ganz vorsichtig an, auf dem Laufband paar kleinere Einheiten nach dem Krafttraining einzuschieben. Wie gesagt, damals kam mir ein 5K-Lauf unter einer halben Stunde als ein unerreichbares Ideal bevor, da ich nie viel Cardio-Training gemacht habe. Doch gerade in Verbindung mit Musik habe ich gemerkt, dass mir die Aktivität an sich Spaß macht – es war mir klar, dass ich in Deutschland weiter machen möchte, gerne auch auf der Straße und nicht mehr im Fitnessstudio.

Im Juli 2017 bin ich nach Deutschland zurückgekehrt und habe Jan von Running Culture kennengelernt. Ich hatte das Glück, mit Jan ein halbes Jahr in Dresden zusammenzuwohnen. Dies kann als der eigentliche Start von meiner Läuferkarriere betrachtet werden. Dresden ist eine ausgezeichnete Läuferstadt. Gerade im Sommer gibt es eine wunderbare Kulisse für Läufe jeglicher Art und Dauer und auch die Läuferszene gibt mittlerweile einiges her. Nachdem ich mich einige Monate ausprobiert habe und mir klar wurde, dass ich eine größere Herausforderung brauche, habe ich mich mit ein paar Freunden für den Heidelberger Halbmarathon angemeldet und auf dieses Ziel hintrainiert. Der Halbmarathon war mit über 400 Höhenmetern bei +28 Grad C brutal anstrengend – aber die unglaubliche Stimmung, die wunderschöne Kulisse und das Gefühl, wirklich über die eigenen Grenzen hinausgegangen zu sein haben es mehr als wettgemacht.

Das Laufen wurde für mich auch in dieser Zeit auch zu einem nicht zu unterschätzenden Ausgleich für meine privaten Probleme (Stress mit der Masterarbeit, das Ende einer längeren Beziehung etc.). Wenn man eine Einheit Intervalle am Elbufer geballert hat – mit dem Dresdner Altsstadtpanorama im Hintergrund – kann man sich einfach nicht mehr schlecht fühlen. Insofern kann ich diesen Sport als Gegenmittel für Stress, Trauer und desgleichen nur empfehlen. Dabei würde ich zwei Sachen hervorheben, die mir persönlich aufgefallen sind. Es macht Sinn, sein Laufpensum früh zu strukturieren und auf ein Ziel hinzuarbeiten. Und so schön es ist, alleine zur eigenen Lieblingsmusik den Runners High zu genießen – mit Freunden zu laufen ist noch viel besser. Laufen ist bei weitem keine Aktivität, die alleine stattfinden muss!

Eine Sache, die mich überrascht hat, war die Bedeutung des Equipments. Viel von meinem Training fand im Herbst und Winter 2017 statt. Bei Regen und Kälte merkt man schnell, wie wertvoll gute Laufkleidung und natürlich vor allem gute Laufschuhe sind. Mein erstes richtiges Paar Laufschuhe, die Nike Air Zoom Pegasus 34, hat mir Jan geschenkt, da er sie selbst nicht mehr gebraucht hat. Diesen überaus bequemen Allrounder-Laufschuh laufe ich immer noch sehr gerne, gerade bei lockeren Einheiten. An dem Schuh gefällt mir die neutrale Dämpfung, der große Komfort und das Gefühl, nichts falsch machen zu können. Nach paar Monaten habe ich jedoch gemerkt, dass ich gerne an meiner Pace arbeiten möchte und was für schnellere Läufe brauche. Mit Jans Hilfe entschied ich mich für den Nike Elite Zoom 8 und habe es nicht bereut. Strecken, die länger als 10-12K sind, würde ich ungern in diesem Schuh zurücklegen – dafür ist mir die Dämpfung zu hart. Gerade für kürzere Einheiten, Intervalltraining oder einfach mal morgens ne Runde um den Block ballern ist der Schuh jedoch optimal.

Zuletzt habe ich vor meinem ersten Halbmarathon nach einem Schuh für längere Distanzen (Halbmarathon und darüber hinaus) geschaut und Jan nach seinem Rat gefragt. Er holte daraufhin seinen On Cloudflow aus dem Schuhschrank und stellte mir die Marke On vor. Ich war von dem Konzept und von der On-Cloud-Dämpfung direkt begeistert – von selbst wäre ich nie auf den Schuh gekommen. Dieser 220g leichte, überraschend direkte und gleichzeitig sehr bequeme Laufschuh ist nun mein Favorit. Er hat mich sicher durch alle meine langen Läufe gebracht und auch in Hamburg bin ich mit diesem Schuh angetreten. Meine Zeit von 01:57 war nicht zuletzt durch diesen Schuh möglich und ich freue mich auf weitere Herausforderungen mit On.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass Laufen tierisch Laune macht. Ich hatte keine Probleme mich zu motivieren, da es einfach Spaß macht und mein tägliches Wohlbefinden steigert. Für 2019 nehme ich mir wahrscheinlich einen ganzen Marathon vor. Ich freue mich auf jeden neuen Lauf und fühle mich einfach wohler in meinem Körper – mit dem Laufen anzufangen war einfach eine gute Entscheidung!

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