Die neuen Apple AirPods 4 sind offiziell nicht als Sportkopfhörer gekennzeichnet – trotzdem habe ich sie genau dafür getestet. Warum? Weil viele Läufer:innen ohnehin schon tief in der Apple-Welt stecken. Außerdem ist es spannend zu sehen, was Apples Einsteigermodell beim Laufen kann – oder eben nicht.
Was steckt drin?
Mit den AirPods 4 bringt Apple ein deutlich überarbeitetes Modell seiner klassischen True-Wireless-Kopfhörer auf den Markt. Die größte Neuerung ist das neue Design mit verbessertem Sitz. Dazu kommen adaptive Soundmodi, ein Transparenzmodus und Schutz nach IP54 (also staub- und schweißresistent). Der UVP liegt bei 199 €, dafür gibt es 5 Stunden Laufzeit (4 Stunden mit Geräuschunterdrückung) und bis zu 30 Stunden mit Ladecase. Dazu gibt es die gewohnt nahtlose Integration mit iPhone, Apple Watch & Co.
Fit beim Sport – endlich sicherer Halt!
Das neue Design wirkt – und zwar direkt beim ersten Einsatz. Die AirPods sitzen besser im Ohr als ihre Vorgänger und bleiben auch bei Bewegung stabil. Ich hatte bei mehreren Läufen (inklusive Sprints, Intervallen und längeren Strecken) kein einziges Mal das Gefühl, dass sie herausfallen könnten. Für mich ist das ein echter Fortschritt, vor allem im Vergleich zu den früheren Modellen. Trotzdem sitzen die AirPods nicht so tief im Gehörgang wie Powerbeats Pro oder In-Ear-Sportkopfhörer mit Silikonaufsätzen. Das bringt mehr Komfort, gerade bei längeren Sessions, aber auch weniger passiven Halt oder Abdichtung. Ich bin kein Sound-Profi, aber mir gefällt, was ich höre. Der Klang ist sauber, ausgeglichen und auch bei Bewegung stabil. Wer basslastige Powerbeats oder Over-Ears gewohnt ist, wird weniger Druck spüren, aber für Alltagsläufe ist das Setup absolut ausreichend. Die adaptiven Modi (z. B. Transparenzmodus) funktionieren gut. Gerade beim Laufen durch die Stadt oder in belebten Parks bekommt man noch genug von der Umgebung mit, was mir persönlich wichtig ist. Die angegebene Laufzeit konnte ich im Test bestätigen. 4–5 Stunden pro Session reichen für fast alle Trainings aus. Mit dem Case kommt man locker durch die Woche. Der Ladeprozess ist unkompliziert und schnell, auch per MagSafe. Man merkt, dass das Modell für den Alltag gedacht ist: Es verfügt über eine smarte Geräuschsteuerung, eine gute Gesprächsqualität und eine intuitive Bedienung per Tippen und Sprachsteuerung.
Fazit zu den Apple Airpods 4: Für Apple-Nutzer mit sportlichem Alltag
Die AirPods 4 sind nicht die ultimativen Sportkopfhörer, aber ein richtig guter Allrounder mit soliden Eigenschaften für Läufer:innen. Der verbesserte Sitz macht sie erstmals für den regelmäßigen Sporteinsatz brauchbar, der Klang ist gut und die Integration ins Apple-Ökosystem ist hervorragend. Wer aus der Apple-Welt kommt und einen unkomplizierten, leichten Begleiter für Läufe sucht, wird mit den AirPods 4 definitiv glücklich. Wer mehr erwartet – mehr Halt, mehr Bass, mehr Fokus auf Sport –, sollte sich bei Beats umschauen. Diese kosten mehr, bieten dafür aber auch mehr Spezialisierung.
Die AirPods 4 wurden uns von Apple kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
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